ARBÖ präsentiert Mattersburger Pannenstatistik
MATTERSBURG. Über 1.650 Pannensätze, davon 110 in der Nacht, fuhr der ARBÖ im Jahr 2017. Dabei waren die Techniker über 24.000 Kilometer unterwegs. Im Schnitt rückt der ARBÖ also zu fünf Pannen pro Tag aus und legt dabei 70 Kilometer zurück. In über 40 Fällen mussten Autos abgeschleppt werden.
ARBÖ-Service hilft
„In 90 Prozent aller Fälle konnte direkt vor Ort geholfen werden“, sagt ARBÖ Burgenland-Ehrenpräsident Josef Posch. „Auch wenn Autohersteller und Werkstätten behaupten, bei modernen Autos kann aufgrund der komplexen Technik das Pannenservice fast nichts mehr ausrichten, zeigt die Statistik, dass wir mit unserem Service richtigliegen.“
Bei den übrigen zehn Prozent werden die Autofahrer selbstverständlich mit ihren Problem nicht in Stich gelassen: Weitere Hilfe wird veranlasst. Doch Defekte wie gebrochene Radträger oder Schäden nach einem Unfall können von den Technikern nicht auf der Straße gelöst werden. Bei solchen Fällen wird ein Fahrzeugabtransport veranlasst.
Die Pannenstatistik
Nachdem der Fahrer dem ARBÖ den Sachverhalt geschildert hat, wird dieser in einen Pannenblock eingetragen. „Diese Daten sind die Grundlage für die Pannenstatistik“, erklärt Christoph Pauly, der Einsatzleiter des ARBÖ-Prüfzentrums in Mattersburg.
Auswertung in Prozent
Batterie leer oder defekt: 45% (Bgld. 43%)
mechanischer Defekt: 23% (Bgld. 21%) Beispiele: Radlager, Starter, Lichtmaschine, Achse gebrochen, Kühlerschlauch, …
Elektronischer Defekt: 13% (Bgld. 15%) Beispiele: Steuergerät, Drehzahlgeber, Wegfahrsperre, Abgasreinigungssystem, …
Reifenpanne: 8% (Bgld. 8%) Beispiele: Radtausch, kein Reserverad oder Pannenset im Auto
Fahrzeug verschlossen: 5% (Bgld. 6%)
Kraftstoff ausgegangen: 2% (Bgld. auch 2%) oder Fahrzeug mit falschem Betriebsmittel betankt
Unfall: 2% (Bgld. 2%)
Sonstiges: 2% (Bgld. 3%) In diese Kategorie fallen Ursachen wie Bedienungsfehler, falscher Schlüssel, in Schnee oder Matsch steckengeblieben oder ähnliches.
Pannenvorbeugung
Der ARBÖ unterstützt auch schon vorbeugend, damit es im besten Fall gar nicht zur Panne kommt. „Bei Batterien ist dies beispielsweise der kostenlose Batterietest, während der Reisezeit gibt es für ARBÖ-Mitglieder den Urlaubscheck. Auch bei der §57a-Überprüfung wird auf mögliche Pannenursachen hingewiesen“, erklärt Pauly.
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