Sicherheitsausbau der S4

Betontrennwände, Lärmschutz und Tempo 100

Bürgerplattform und SPÖ sind sich einig: Der Sicherheitsausbau der S4 und eine Adaptierung der Lärmschutzmaßnahmen sind dringend notwendig.

BEZIRK MATTERSBURG. Nach einem Erstgespräch zwischen dem für Gemeinden zuständigen LR Christian Illedits, dem für Verkehr zuständigen LR Heinrich Dorner und der Bürgerplattform Bad Sauerbrunn, macht sich nun SP-Bezirkschef Christian Illedits direkt vor Ort ein Bild über die aktuelle verkehrspolitische Entwicklung rund um den Sicherheitsausbau der S4.

Illedits: "An Tempo 100 darf nicht gerüttelt werden"

"Es sind aus meiner Sicht zwei Dinge von größter Bedeutung: Es ist dies einerseits der Sicherheitsausbau mit einer Betonmitteltrennwand für die Verkehrsteilnehmer und selbstverständlich die Anrainer, deren Interessen ebenso bestmöglich gewahrt werden müssen. Wir haben in den letzten Wochen ein sehr vertrauensvolles Gesprächsklima aufgebaut und ich bin davon überzeugt, dass wir eine Lösung finden werden, die beides beiinhaltet", so der SP-Bezirkschef, der sich für diese Vorgehensweise sowohl einen Landes- als auch einen Bezirksparteibeschluss einholte. "Darin enthalten ist ebenso das für uns festgeschriebene Tempo 100 – daran darf aus unserer Sicht nicht gerüttelt werden", hält Illedits fest.

Pläne für den Ausbau

Die Asfinag päsentierte den Bürgern von Neudörfl und Bad Sauerbrunn die Pläne zum Sicherheitsausbau der S4 zwischen dem Knoten Mattersburg und Neudörfl. Auch hier soll eine bauliche Mitteltrennung für mehr Sicherheit sorgen. Im Zuge des Ausbaus der Strecke sollen auch die bestehenden Lärmschutzmaßnahmen entsprechend adaptiert werden.
Die Bürger der Anrainergemeinden Neudörfl und Bad Sauerbrunn befürchten, dass sich durch den geplanten Sicherheitsausbau auch das Tempolimit von 100 Kilometer pro Stunde auf 130 erhöhen wird und machen dagegen mobil. "Die SPÖ im Bezirk Mattersburg steht voll hinter den Bürgern der Anrainergemeinden, aber auch hinter dem Sicherheitsausbau für die Verkehrsteilnehmer. Wir werden unsere Vermittlungsrolle zwischen der Asfinag und der Plattform dazu nutzen um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen", so Illedits.

Start 2021

Grund für die Bauarbeiten, die nach derzeitigem Stand 2021 gestartet werden sollen, ist das Asfinag Sicherheitsprogramm, wonach alle vierstreifigen Schnellstraßen mit einer baulichen Mitteltrennung auszurüsten sind, um vor allem Frontalkollisionen zu verhindern. Zwischen dem Knoten Mattersburg und dem Knoten Wiener Neustadt werden an der S4 deshalb der Sicherheitsausbau sowie Instandsetzungsarbeiten durchgeführt. Laut Asfinag wird neben der baulichen Mitteltrennung auch die Fahrbahn auf 27,5 Meter verbreitert. Die Richtungsfahrbahn Mattersburg wird auf die bestehende Fahrbahn gelegt und die Richtungsfahrbahn Wiener Neustadt wird neu gebaut. Die Gesamtkosten des Projekts werden laut Asfinag derzeit mit rund 146 Millionen Euro veranschlagt.