Doch keine Sperre des Verladeplatzes für Pendler
Überbrückungslösung bringt mehr Parkplätze
MATTERSBURG. Die von den ÖBB am Bahnhof Mattersburg angekündigte Sperre des Verladeplatzes soll zurückgenommen werden, kündigen SPÖ-Bezirksvorsitzender LAbg. Christian Illedits und Bürgermeisterin LAbg. Ingrid Salamon an. Damit dieses Grundstück von Pendlern weiter als Parkfläche genutzt werden kann, haben Illedits und Stadtchefin Salamon eine Überbrückungslösung vorgeschlagen: „Der Verladeplatz soll den PendlerInnen zur Verfügung stehen, bis die geplante große Parkraum-Erweiterung am Bahnhof umgesetzt ist. Wir erwarten, dass die ÖBB bei diesem Vorschlag mitziehen. Dafür gibt es bereits mündliche Zusagen. Auch Landeshauptmann Hans Niessl hat sich eingeschaltet und den Verkehrskoordinator beauftragt, an einer raschen Lösung mitzuwirken. Bis Montag soll alles unter Dach und Fach sein.“
Weitere 80 bis 100 Parkplätze
Da von Seiten der ÖBB als Grund für die Sperre des Verladeplatzes Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit unbefugten Gleisüberschreitungen genannt wurden, wird die Stadtgemeinde Mattersburg die Kosten für einen Sicherheitszaun übernehmen, so Salamon. Im Gegenzug soll die ÖBB das gesamte Grundstück für PendlerInnen öffnen. Damit wären zu den bestehenden 200 Parkplätzen am Bahnhof Mattersburg zumindest weitere 80 bis 100 Stellplätze gesichert.
SP-Bezirkschef Illedits zeigt sich über die ursprüngliche Vorgangsweise der ÖBB verwundert: „Sowohl die Stadt als auch die betroffenen PendlerInnen wurden vor vollendete Tatsachen gestellt. Ich hoffe, dass die jetzt getroffene Vereinbarung zeitgerecht umgesetzt wird. Von Seiten des Landes, des Bezirks und der Stadt wird dafür alles Nötige getan. Während andere nur kritisieren, sorgen wir für Lösungen.“ Um dem stark gestiegenen Parkraum-Bedarf am Bahnhof Mattersburg Rechnung zu tragen, sollen zusätzliche Kapazitäten geschaffen werden. Mögliche Optionen sind eine Erweiterung des P&R-Platzes oder eine Parkgarage. Der Start wird noch heuer erfolgen.
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