Literaturhaus Mattersburg
Lesung und Gespräch mit András Forgách
MATTERSBURG. Am 10. Oktober um 19 Uhr kommt András Forgách zu einer Lesung und einem Gespräch ins Literaturhaus Mattersburg. Der preisgekrönte, vielseitige Autor aus Ungarn liest aus seinem Buch „Akte geschlossen. Meine Mutter, die Spionin“.
Über Heimat und Verrat
Nach dem Tod der Mutter erhält András Forgách Akten vom Geheimdienst, die sein Leben auf den Kopf stellen. Er hing zärtlich an seiner Mutter und hatte ihre Lebensgeschichte rekonstruiert: eine ungarische Jüdin, die aus Tel Aviv nach Budapest zurückkehrte, weil sie Lenin über alles liebte und dem Werben eines Journalisten erlag. Sie lebten in London, Paris, in Budapest. Stets war sie der Mittelpunkt des turbulenten Freundeskreises, der Anker der Familie. Und doch hatte sie alle, sogar die Söhne, bespitzelt und verraten. So steht es in den Akten. Wohin jetzt mit der Liebe, wo nichts im Leben mehr stimmt?
Selten wurde von Verrat mit so viel Empathie und psychologischer Klugheit, mit Witz und Charme erzählt – die Geschichte einer unmöglichen Liebe und eines verlorenen Lebens.
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