Vom Friedhof bis zur Wulka
Kräuterhexe Uschi Zezelitsch entspannt auch privat am liebsten in der Natur in und um Mattersburg.
Die gebürtige Mattersburgerin Uschi Zezelitsch ist ein wahrer Tausendsassa. Beliebt und bekannt vor allem als ORF-Kräuterhexe, ist die studierte Heil- und Sonderpädagogin unter anderem auch Konsulentin für Kinderkultur- und Naturprogramme, Initiatorin und Projektleiterin des Naturprogramms für Kinder "Fliegender Bienenkorb", künstlerische Leiterin der Schuhmühle in Schattendorf, Testimonial für Natur Burgenland und nicht zuletzt seit 1999 unter dem Namen "Serafina" eine in der Region durchaus bekannte Jazz-Sängerin. Ein Ortsspaziergang mit der vielseitigen Powerfrau durch ihre Heimatgemeinde verspricht also ausgesprochen interessant zu werden.
Auszeit am Friedhof
Diese Erwartungen werden bereits bei der ersten Station erfüllt. Diese befindet sich nämlich am alten Ortsfriedhof, wo es Uschi vor allem dann hinzieht, wenn sie Ruhe sucht oder in nachdenklicher Stimmung ist. "Ich mag das Ambiente und den Charme an diesem Ort, die alten Bäume und die kreuzförmig angelegte Allee", so die Künstlerin.
Zum Friedhof zog es Uschi bereits als Volksschülerin. "Ich war hier oft mit meiner Oma zum Gießen und habe dann unter Tränen bemerkt, dass manche Gräber keine Blumen und Kerzen hatten. Das hat mich so traurig gemacht, dass ich von da an regelmäßig den Friedhof besuchte und selbstgepflückte Blumen mitbrachte. Manchmal habe ich auch von anderen Gräbern ein paar Blumen rausgezupft und damit neue Sträuße für die verlassenen Gräber gebunden", gesteht die Mattersburgerin.
Barfuß durch die Wulka
Auch die anderen Lieblingsplatzerl von Uschi Zezelitsch liegen - wie es sich für eine Kräuterhexe gehört - in der Natur in und um Mattersburg. Besonders der Bachlauf der Wulka entlang der Weidenbachgasse, wo sich auch die alte Pferdeschwemme befindet, hat es Uschi angetan. Auch diesen Ort verbindet die Kräuterhexe mit Kindheitserinnerungen: "Im Sommer bin ich – immer gemeinsam mit den Buben – die Wulka barfuß auf- und abgelaufen. Am schönsten war es, mit Stöcken im Flussbett zu stochern, den Fluss aufzustauen oder mit der bloßen Hand eine Forelle zu fangen. Diese haben wir dann am Lagerfeuer gebraten", erinnert sich Uschi Zezelitsch an eine schöne Kindheit in Mattersburg zurück. Dass sie immer noch gelegentlich barfuß durch die Wulka watet, sieht man auf dem Foto...
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