Naturpark Rosalia-Kogelberg
„Wir retten den Trockenrasen“
Die Flächen unterhalb des Schwarzen Kreuzes in Draßburg verbuschen – ein erhaltungswürdiger Lebensraum geht verloren.
DRAßBURG. Um das zu vermeiden, rückten Kindergartenkinder und Schüler aus der Volksschule Draßburg und Baumgarten am 22. Oktober aus, um botanischen Kostbarkeiten wie die Kuhschelle den Lebensraum zurückzubringen. Unterstzützung erhielten die Naturpark-Kinder von Mitarbeitern der Gemeinde Draßburg. Aber auch Eltern und Großeltern packten mit an, um den einstigen Trockenrasen unterhalb des Schwarzen Kreuzes vom Gebüsch zu befreien.
Bunte Wiese verschwunden
„Vor zehn Jahren war hier eine Wiese, auf der eine ganz besonders schöne Blume blühte. Früher war hier alles blau – voll mit Kuhschellen“, erklärte Naturpark-GF Renate Hombauer den vielen Kindern, wie das Gebiet noch vor einem Jahrzehnt ausgesehen hat.
Viele helfende Hände
Die Kuhschelle ist heute weg, stattdessen hat sich Gestrüpp angesiedelt. „Nun wollen wir uns bemühen, die Kuhschelle zurückzuholen“, so Hombauer zu den Kindern, kurz bevor diese hochmotiviert an die Arbeit gingen.
Gemeinsam mit Gemeindearbeitern, Eltern und Großeltern wurde einen ganzen Vormittag lang angepackt und der einstige Trockenrasen vom Gestrüpp befreit. Für eine körperliche Stärkung sorgte eine Jause vom Naturpark Rosalia-Kogelberg, die von Naturpark-Spezialitäten Produzenten zur Verfügung gestellt wurde.
Schafweide geplant
Das Gebiet, auf 23 Eigentümer aufgeteilt, konnte von der Gemeinde gepachtet werden. Um die Aktion nachhaltig zu gestalten, plant Draßburgs Bgm. Christoph Haider eine Schafweide. „Damit es nicht in einigen Jahren wieder gleich aussieht, wollen wir die Tiere für uns arbeiten lassen“, spricht Haider von bereits guten Gesprächen mit Schafbauern.
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