Zufriedenheit bei Hoteliers im Bezirk Mattersburg

BEZIRK. Das Burgenland konnte im ersten Halbjahr 2017 sowohl bei den Nächtigungen als auch bei den Ankünften ein Plus von 0,7 Prozent erzielen. 454.585 Ankünfte (+3.115) sowie 1.301.768 Nächtigungen (+8.493) konnten gezählt werden. „Damit konnte das Erfolgsergebnis von 2016 übertroffen werden“, zeigen sich LH Hans Niessl und LR Alexander Petschnig hoch zufrieden.

Minus in der Region Rosalia

Nicht ganz so rosig stellt sich die Situation in der Region Rosalia dar. Mit 17.213 Ankünften gab es Minus von 2,9 Prozent und die Übernachtungen waren um 2,1 Prozent rückläufig.

Viel Eigeninitiative dabei

Zufrieden mit der Auslastung seines Betriebes zeigt sich Hotelier Florian Müllner aus Marz, der sich auf Busreisen spezialisiert hat, schränkt aber ein: „Wir arbeiten jedoch auch sehr hart am Erfolg und bemühen uns mit reichlich Eigeninitiative um neue Gäste.“

Kritik am Tourismusverband

Das erste Halbjahr bescherte dem Hotel Sonnenhof in Schattendorf ein Nächtigungsplus von geschätzten 20 Prozent. Chef Josef Bierbaum zeigt sich darüber sehr erfreut, führt den Erfolg auf die vermehrte, selbst geschaltete Werbung zurück und spart nicht mit Kritik am Tourismusverband Region Rosalia Neufelder Seenplatte: „Wir erhalten leider wenig bis gar keine Unterstützung und wenn nicht bald etwas passiert wird es in den nächsten Jahren eng.“

Konstante Nächtigungen

„Bei uns ist die Auslastung und Gästefrequenz ganz gut“, weiß Lisa-Maria Neubauer vom gleichnamigen Parkhotel in Bad Sauerbrunn, die von ähnlichen Nächtigungszahlen wie in den Vorjahren spricht: „Ganz genau kann man das natürlich nicht sagen, da es in den einzelnen Monaten immer wieder differiert.“

Gute Auslastung

Auch im Martinihof in Neudörfl freut man sich über einen Gästezuwachs gegenüber dem Vorjahr. Als einen möglichen Grund dafür nennt man in der Gemeindestube, die den Betrieb führt, die Renovierungsmaßnahmen der Zimmer.

Tourismusverband gefordert

Auch im Beerenhof in Wiesen zeigt man sich mit der Auslastung, die gegenüber 2016 zunahm, zufrieden. „Leider ging die Anzahl der Festival in Wiesen zurück und das wirkte sich auch auf die Zahl der Touristen aus. Zum Glück konnten wir diesen Verlust mit Firmen, die ihre Mitarbeiter bei uns längerfristig untergebracht haben, wieder ausgleichen“, so GF Florian Müllner jun., der sich vom regionalen Tourismusverband wünscht: „Sie sind gefordert, mehr neue Gäste in die Region zu bringen – wir wären bereit dafür.“

Unzufrieden im Florianihof

Alfred Bandat, Betreiber vom Hotel Florianihof in Mattersburg, blickt auf ein eher durchwachesenes Halbjahr 2017 zurück. „Ich bin nicht ganz so zufrieden mit der Auslastung, was vor allem daran liegt, dass viele Arbeiter, die die ganze Woche bei uns untergebracht waren, ausfielen“, so der Hotelier, der zudem auch noch die fehlenden Klimaanlagen in den Zimmer als mögliches Manko ortet.