Unsere Jubilare: Rudolf Kaiser aus Baumgarten

Rudolf Kaiser wurde am 29. 8. 1927 in Klingenbach geboren. Er erlernte den Beruf des Kupferschmieds, wurde aber bereits mit 17 Jahren zum deutschen Militär einberufen. Während des 2. Weltkriegs war der junge Rudolf in der Tschechei stationiert, kam aber gesund und wohlbehalten als einer der ersten seines Dorfes kurz nach Kriegsende nach Hause.

Mit 18 zur Gendarmerie

Da der Kriegsheimkehrer in seinem erlernten Beruf keine Arbeit fand, sorgte er als Freiwilliger in seiner von Russen besetzten Heimatgemeinde für Ordnung und meldete sich schließlich zur Gendarmerie. Zunächst wurde der junge Gendarm zur Grenzgendarmerie nach Deutschkreutz berufen, bald darauf jedoch nach Baumgarten versetzt. Hier nahm das Schicksal seinen Lauf: In dem Haus, in dem die Gendarmen in Baumgarten einquartiert waren, wohnte nämlich eine schöne junge Tochter namens Paulina. Und wie das Leben so spielt, wurde am 7. 10. 1950 Hochzeit gefeiert.

Hochdekorierter Kommandant

Die Karriere von Rudolf bei der Gendarmerie ging indes ungebremst weiter und führte ihn schließlich nach Schattendorf, wo er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1987 als Kommandant diente. Höhepunkte des Berufslebens von Rudolf Kaiser waren der Einsatz bei den Olympischen Spielen in Innsbruck im Jahr 1986, seine Zeit in der Standesführung im Landesgendarmeriekommando Eisenstadt und sein Einsatz an der Grenze während der ČSSR-Krise. Für seine treue und verdienstvolle, 42 Jahre währende Tätigkeit für die Gendarmerie wurde Kommandant Kaiser mit zahlreichen Medaillen und Ehrenkreuzen ausgezeichnet, unter anderem dem Goldenen Kreuz für die Republik Österreich, das ihm vom Bundespräsidenten persönlich überreicht wurde.

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