Experten üben Kritik am KUZ-Projekt
MATTERSBURG. Die überparteiliche Plattform „Rettet das Kulturzentrum Mattersburg" hat international renommierte Experten aus Architektur und Denkmalpflege ersucht Stellungnahmen abzugeben – als einer der ersten fand Architekturtheoretiker Oliver Elser aus Frankfurt deutliche Worte.
Beitrag zum Betonbrutalismus
Das KUZ bezeichnet Elser als einen innovativen Beitrag zum Betonbrutalismus in Österreich. Doch nicht nur aus architektonischer Sicht, sondern auch aus kulturhistorischer sei es von großer Bedeutung.
Auch der Umstand, dass mittlerweile viele der baulichen Zeitzeugen des Brutalismus nicht mehr vorhanden sind bzw. verändert wurden, macht es noch wichtiger, die wenigen noch im ursprünglichen Zustand erhaltenen Bauten zu schützen.
„Es ist anzuerkennen, dass in den aktuellen Entwürfen kleine Teile bestehen bleiben sollen. Lediglich den Mehrzwecksaal zu erhalten erscheint jedoch zu wenig", konstatiert der Architekturtheoretiker. Die Plattform fordert nun, dass eine Kommission aus Experten eingesetzt wird, um eine sanfte bauliche Weiterentwicklung des KUZ zu gewährleisten.
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