KUZ Mattersburg – ein Haus mit ungewisser Zukunft
MATTERSBURG. Bevor das Kulturzentrum Mattersburg am 1. September auf unbestimmte Zeit geschlossen wured, lud die überparteiliche Plattform „Rettet das Kulturzentrum Mattersburg“ noch einmal zum Tag der Offenen Tür. Besuchern wurde die vielleicht letzte Möglichkeit gegeben, das erste Kulturzentrum des Burgenlandes in seiner ursprünglichen Form zu erleben.
120 Interessierte kamen
Im Laufe des Nachmittages und Abends, welcher unter dem Motto „Gemma ins KUZ“ stand, besuchten über 120 Interessierte das Kulturzentrum Mattersburg. Live-Musik in der Freiluftarena, Filmvorführungen, Bilderschauen, ein Bücherflohmarkt des Literaturhauses, ein Infostand der VHS Mattersburg sowie eine Ausstellung von Originalmobiliar in der Artbox ermöglichten einen Blick auf Geschichte und Gegenwart jenes Hauses, in dem erstmals die kulturpolitischen Konzepte von Fred Sinowatz und Gerald Mader baulich umgesetzt wurden.
Hinter die Kulissen geblickt
Im Zuge von zwei Führungen durch den Planer des Hauses, Architekt Dipl. Ing. Herwig Graf, an denen gut 60 Personen teilnahmen, konnte man hinter die Kulissen des 38 Jahre alten Sichtbetongebäudes blicken. „Es ist unglaublich, wie sehr dieses Haus in den letzten Monaten seitens der Betreiber schlechtgeredet wurde, dieses Haus ist keinesfalls abrissreif“ so ein Besucher der Führung.
Enormes Potential vorhanden
Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein Kamingespräch mit ZeitzeugInnen, in dem die bewegte Vergangenheit des Hauses, aber auch die Zukunft dieser Kulturinstitution besprochen wurde. Klares Fazit des Abends: Dieses Haus bietet weit mehr Möglichkeiten als in den letzten Jahren genutzt wurden! Es ist bedenklich, dass die Verantwortlichen anscheinend nicht mehr wissen, was dieses Gebäude alles kann und was alles möglich wäre. Hier könnte man enormes Potential wecken und für heutige kulturelle Anforderungen nutzen!
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