ÖAMTC warnt wieder vor Wildunfällen im Herbst
BEZIRK. Mit dem Herbst steigt die Gefahr von Wildunfällen. Am häufigsten passieren Zusammenstöße mit Rehen – das birgt auch für Kraftfahrer Risiken. „Trifft man mit 50 km/h auf einen 20 kg schweren Rehbock, wirkt eine halbe Tonne auf Fahrzeug und Fahrer, bei 100 km/h beträgt die Aufprallwucht zwei Tonnen“, erklärt Gerald Rottensteiner, ÖAMTC-Stützpunktleiter der Dienststellen Eisenstadt, Mattersburg und Neusiedl/See.
Keine riskanten Manöver
Die größte Gefahr droht Autofahrern aber durch riskante Ausweichmanöver. „Wenn man z. B. mit dem Auto im Gegenverkehr landet oder einen Baum am Straßenrand touchiert, sind die Folgen dramatischer als bei einem Zusammenstoß mit einem Wildtier“, so Rottensteiner. Reagiert der Fahrer richtig, ist die Verletzungsgefahr bei einem Crash mit einem Wildtier für Autoinsassen relativ gering.
Dämmerung gefährlich
Um Unfälle mit Wildtieren zu vermeiden, sollte man im Bereich von Wildwechsel-Warnschildern besonders aufmerksam fahren und den Abstand zum Vorderfahrzeug möglichst groß halten. Am häufigsten passieren Wildunfälle in der Dämmerung, dichter Bewuchs am Straßenrand erhöht die Unfallgefahr. „Sieht man ein Wildtier, muss man die Geschwindigkeit reduzieren, das Fernlicht ausschalten und hupen“, erklärt Rottensteiner.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.