LR Hans Peter Doskozil will das gesamte KUZ-Projekt jetzt einer Prüfung unterziehen.
MATTERSBURG. Seit knapp vier Jahren ist das Kulturzentrum Mattersburg geschlossen. Gegen den Abrissplan vom damaligen Kulturlandesrat Helmut Bieler regte sich massiver Widerstand der unabhängigen Bürgerinitiative, für die das Gebäude das Haus von kultureller und architektonischer Bedeutung ist.
Ausschreibungen veranlasst
Nach einer Bürgerbefragen wurde ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben und Teile des Kulturzentrums unter Denkmalschutz gestellt. LR Bieler veranlasste als letzte Amtshandlung die Ausschreibung für Baumeister-, Installations- und Elektroinstallationsarbeiten.
Doskozil will Pläne prüfen
Bielers Nachfolger Hans-Peter Doskozil will jetzt allerdings die aktuellen Pläne und Kosten noch einmal prüfen. „Das ist bei einer Investition in zweistelliger Millionenhöhe durchaus legitim“, so Doskozil, der in den kommenden Wochen Gespräche mit der Stadt und dem Bezirk Mattersburg sowie mit der Plattform führen will.
ÖVP fordert Transparenz
„Wenn Landesrat Doskozil nun eine Prüfung des Projekts zusagt, fordern wir volle Transparenz, Einbindung aller Partner und mehr Tempo. Die Bürger-Plattform wird seit Jahren von der SPÖ ignoriert, ist aber zur Mitarbeit bereit. Der neue Landesrat ist nur dann glaubwürdig, wenn die Gespräche mit den Bürgern wieder rasch aufgenommen werden“, betont ÖVP-Bezirksparteiobmann Christian Sagartz.
Entscheidung Anfang März
Mit einer Entscheidung ist Anfang März zu rechnen. Fest steht, dass es auch in Zukunft ein Kulturzentrum in Mattersburg geben wird.