Mehr Mitsprache für Schattensdorfs Bürger
SPÖ Schattendorf setzt mit Bürgerbeteiligungsmodell auf direkten Kontakt zu Bevölkerung.
SCHATTENDORF. Die SPÖ Schattendorf hat eine große „Schattendorf-Umfrage“ durchgeführt. Ziel war es, die Meinung der Bevölkerung eins zu eins in das Arbeits- und Wahlprogramm für die nächste Periode einfließen zu lassen Rund ein Drittel der Haushalte, haben den 16 Fragen umfassenden Bogen ausgefüllt.
Positiv, aber auch kritisch
„Die Ergebnisse waren in allen Bereichen äußerst positiv. Natürlich gab es auch kritische Stimmen, denen genau so viel Beachtung geschenkt wird. Wichtig ist es mir aber, dass vor allem viele neue Ideen, Wünsche und Verbesserungsvorschläge übermittelt wurden“, zeigt sich Ortsparteivorsitzender Thomas Hoffmann nach der Auswertung durchaus zufrieden.
96 Prozent fühlen sich sicher
Vor rund fünf Jahren gab es in Schattendorf eine große Einbruchsserie, die in der Bevölkerung zu einer großen Verunsicherung führte. Seither wurde seitens der Gemeinde viel dafür unternommen um das subjektive Sicherheitsgefühl zu heben. „In der Befragung waren mehr als 96 Prozent mit den gesetzten Maßnahmen zumindest zufrieden“, so Hoffmann.
Assistenzeinsatz verlängern
„Es steht außer Zweifel, dass sich die Situation mit dem Einsatz der Polizei und des Bundesheeres deutlich verbessert hat. Wichtig ist es, dass Minister Doskozil auch weiterhin den Assistenzeinsatz verlängert“, hofft der Schattendorfer Dietmar Ferstl.
Sperre der Grenzstraße
Auch die Grenzverbindungsstraße war ein Thema im Fragebogen. Aus der letzten Umfrage 2012 ging hervor, dass sich die Bürger mit deutlicher Mehrheit für eine temporäre Sperre der Grenzverbindungsstraße zwischen Schattendorf und Agendorf aussprachen. „Mit der gesetzten Maßnahme zeigten sich 70 Prozent zufrieden“, so Hoffmann.
„Situation ist inakzeptabel“
Für den direkt betroffenen Anrainer Günter Haring ist die Sperre zwar eine Verbesserung, dennoch nicht der Weisheit letzter Schluss: „Die Lebensqualität hat sich aus unserer Sicht durch die Sperre zwar verbessert, aber der Verkehr, der bereits in den Morgenstunden zwischen drei und fünf Uhr beginnt, ist trotzdem inakzeptabel. Für viele Anrainer wäre eine Ausweitung der Sperre wünschenswert.“
Unzufrieden mit Dorfbild
Etwas mehr Arbeit wartet im Bereich des Dorfbildes, wo rund 33 Prozent eher weniger bis nicht zufrieden sind. „Vielleicht gelingt es uns einen Verschönerungsverein oder ähnliches zu gründen, wo dann die ein oder andere Maßnahme besser umgesetzt werden kann“, erkennt auch der Ortsvize Handlungsbedarf.
Basis für künftige Arbeit
Für Bürgermeister Johann Lotter ist die Umfrage eine ausgezeichnete Basis für eine erfolgreiche Gemeindearbeit: „Unser Team wird in den nächsten Wochen das gesammelte Programm in ein Arbeits- und Wahlprogramm gießen. Ich werde bereits in den wenigen, noch verbleibenden Monaten bis zur Wahl versuchen das ein oder andere umzusetzen.“
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