Neue Chancen für Jobsuchende
Die Aktion 20.000 könnte bis zu 100 mehr Stellen im Bezirk Mattersburg schaffen.
BEZIRK MATTERSBURG. Die jüngsten Arbeitsmarktdaten aus dem November bilden die erneute Entspannung auf dem burgenländischen Arbeitsmarkt deutlich ab, so auch im Bezirk Mattersburg. Die Zahl der Arbeitslosen sank hier zuletzt um -7,9 Prozent, im Bereich der unter 24-Jährigen um -20 Prozent.
Erfreuliche Entwicklung
„Besonders erfreulich ist der Rückgang der Arbeitslosigkeit bei den über 50-Jährigen um -3,2 Prozent“, kommentiert SP-Bezirksparteivorsitzender Landtagspräsident Christian Illedits die Statistik und hofft hier auf einen positiven Impuls durch die Aktion 20.000 im neuen Jahr.
Unterstützung vom Bund
Diese zielt darauf ab, Langzeitarbeitslose in dieser Alterskategorie wieder in Beschäftigung zu bringen. Während sie gemeinnützige Tätigkeiten in Vereinen oder Hilfsorganisationen übernehmen, übernimmt der Bund die Lohnkosten. „Angesichts der hohen Kosten steht die Befürchtung im Raum, dass die künftige Bundesregierung das erfolgversprechende Projekt kippt“, so Illedits.
Schritt in Vollbeschäftigung
„Es sind zwar die Kosten hoch, aber auch der Nutzen,“ so Illedits. Planmäßig soll das derzeitige Pilotprojekt mit 1. Januar 2018 ausgerollt werden. Für den Bezirk Mattersburg bedeutet dies für bis zu 100 Menschen den Weg aus der Langzeitarbeitslosigkeit. Bei einem Arbeitskräftepotenzial von rund 600 Personen im Bezirk und rund 200 Arbeitslosen über 50 Jahren wäre dies ein bedeutender Schritt in Richtung Vollbeschäftigung.
„Sind noch nicht am Ziel“
Das Plus von 63,4 Prozent an offenen Stellen drückt die Stellenandrangsziffer, also die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen pro gemeldeter offener Stelle, um -43,6%. Illedits hierzu: „Der für die Arbeitsuchenden spürbare Druck am Arbeitsmarkt hat sich statistisch halbiert, damit ist eine große Wegetappe geschafft, wir sind aber noch nicht am Ziel angelangt!“
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