Lehrwerkstätten als „zweite Berufschance“ nutzen

Christian Illedits, Florian Kraut, Dino Alihodzic, Ingrid Salamon und Kurskoordinatorin Ingrid Sokol vom BFI Mattersburg | Foto: SPÖ Klub
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MATTERSBURG. Die Bundesregierung plant Kürzungen bei der überbetrieblichen Lehrlingsausbildung in Lehrwerkstätten. „Das wäre ein Sparen bei den Chancen junger Menschen und damit an der denkbar falschesten Stelle“, warnen Landtagspräsident Christian Illedits und SPÖ-Klubobfrau Ingrid Salamon nach einem Besuch in der BFI-Lehrwerkstätte in Mattersburg im Rahmen der Initiative „Miteinander reden“ des SPÖ-Klubs.

Vor Ausbildungsabschluss

Dort trafen sie unter anderem mit zwei Lehrlingen – Florian Kraut aus Pöttsching und Dino Alihodzic aus Eisenstadt – zusammen, die durch die Lehrwerkstätte ihre zweite Chance auf eine Berufsausbildung genutzt haben.
Beide sind Jahrgang 1997 und haben nach zwei Jahren in der HTL erkannt, dass sie doch lieber einen Lehrberuf ergreifen wollen – in der Lehrwerkstätte Mattersburg stehen sie jetzt kurz vor dem erfolgreichen Abschluss einer Mechatroniker-Ausbildung und haben für die Zeit nach dem Präsenzdienst bereits mehrere verbindliche Job-Angebote aus der Privatwirtschaft in der Tasche.

Chance beim Schopf gepackt

„Das sind tolle Burschen, die mit viel Engagement und Fachkompetenz die Chance beim Schopf gepackt haben. Sie stehen auch beispielhaft für viele beachtliche Ausbildungskarrieren in den Lehrwerkstätten. In ihnen wird nicht ‚für die Statistik‘ ausgebildet, sondern hier gibt es eine echte Berufsperspektive für junge Menschen, die ohne diese Alternative vielleicht beruflich auf der Strecke bleiben würden“, zeigt Illedits auf.

Hohe Ausbildungsqualität

„Die aktuell gute Arbeitsmarktentwicklung darf nicht als Vorwand missbraucht werden, um beim AMS-Budget zu kürzen und damit vor allem auch die überbetriebliche Lehrlingsausbildung ‚zurückzufahren‘. Die Wirtschaft ist auf qualifizierte Fachkräfte angewiesen – aber nicht jeder Jugendliche findet eine betriebliche Ausbildungsstelle. Das ist eine Tatsache und daher brauchen wir Lehrwerkstätten mit einer hohen Ausbildungsqualität auch in Zukunft“, betont Mattersburgs Ortschefin Ingrid Salamon.

Gute Jobaussichten

„Seit die überbetriebliche Lehrwerkstätte beim BFI Mattersburg im Jahr 2008 ihren Betrieb aufnahm, konnten bereits über 200 junge Menschen in eine qualitativ hochwertige Ausbildung gebracht werden. Deutlich mehr als 100 von ihnen wurden unmittelbar weitervermittelt, rund 50 absolvieren aktuell noch ihre Lehre in den Sparten Ökoenergietechnik und Mechatronik“, Illedits weist SP-Bezirksvorsitzender Christian Illedits auf die hohe Vermittlungsquote im BFI Mattersburg hin.

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