Bahnhof und Schedifkaplatz
Alles neu am Bahnhof Meidling
Mehr Sitzplätze, zusätzliche Aufzüge, besseres Licht und ein Baum sollen den Bahnhof Meidling aufwerten. Der Bereich bis hin zum Schedifkaplatz wird modernisiert.
MEIDLING. Der Meidlinger Bahnhof ist der zweitgrößte Wiens. Hier fahren 17 Linien und Fernzüge ein. Es gibt einen besonders hohen Fahrgastwechsel: Über 70.000 Menschen steigen täglich bei den acht Bahnsteigen ein oder aus, so der Verkehrsclub Österreich.
Einer der großen Kritikpunkte, die es gibt, sind die fehlenden Sitzplätze. Zurzeit gibt es neben der Lounge nur einen kleinen Wartebereich mit zwölf Sitzplätzen. Das soll sich bald ändern.
Neuer Warteraum
Die ÖBB haben auf die Kritik reagiert und eine Kundenumfrage durchgeführt.
Die wohl auffälligste Neuerung wird ein Aufenthaltsbereich sein, der statt des Kebab-Stands errichtet wird. Gebaut wird eine Kinderwartezone und 13 zusätzliche Sitzplätze.
Zum besseren Wohlfühlen und als Schallschutz soll in der Wartezone davor ein Baum für ein wenig Grün sorgen. Noch ist nicht klar, ob es ein echter oder ein künstlicher wird. Die ÖBB prüfen noch, inwieweit ein Baum in der Halle gepflanzt und am Leben erhalten werden kann.
Mehr Licht
Weiters werden die Schließfächer umgebaut und die Wand- sowie Deckenverkleidung erneuert. Auch wird die Beleuchtung des Bahnhofs auf LED-Lichter umgestellt.
Die Toiletten-Anlagen werden erneuert und die Sauberkeit im ganzen Bahnhofsbereich besser überwacht. Auch die Hinweisschilder sollen sichtbarer werden. Noch heuer starten die ÖBB die Arbeiten, die bis Ende 2020 fertiggestellt sein sollen.
Zusätzliche Aufzüge
Die Wiener Linien tragen auch ihren Teil bei und verbessern den barrierefreien Zugang. So wird der bestehende Aufzug modernisiert und bis zum Bahnsteig der U6 fahren. Ein zustäzlicher Lift befördert die Passanten direkt in die Passage. Zusätzlich kommt ein dritter Aufzug.
Baubeginn ist für Sommer 2020 geplant.
Schedifkaplatz
Eng zusammen mit dem Bahnhorfareal hängt der Schedifkaplatz, auf dem auch die Badner Bahn eine Station hat. Wie schon seit längerem geplant, starten ab nächstem Jahr auch hier Umbauten.
Der Platz ist in zwei Bereiche geteilt: So gibt es hier einerseits die Verbindung von Bahnhof zur Station. Daneben befindet sich aber ein zurzeit wenig attraktiver Bereich, an dem man sich erholen und ausruhen kann.
Sprayen und chillen
Dieser Teil wird ab nächstem Jahr für die Jugend hergerichtet, so Bezirksvorsteher Wilfried Zankl (SPÖ). In Zusammenarbeit mit Fair Play Team, Juvivo und den Jugendlichen wird dieser Platz zu einer "Chill Out Zone".
Ein Hauptwunsch der Jugendlichen waren Sportmöglichkeiten, Free-Gym Geräte, einer "Wiener Wand", an der legal Graffitys gesprayt werden können, sowie ein Ausbau und eine Modernisierung der Sitzmöglichkeiten. Derzeit wird an der genauen Planung gefeilt, so der Bezirks-Chef. Der gesunde Baumbestand bleibt erhalten.
Die Umbauarbeiten des Schedifkaplatzes sind bereits budgetiert und starten im Herbst nächsten Jahres. Die Kosten betragen 282.000 Euro, wovon die Stadt wien 82.000 Euro übernimmt.
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