Ein neues Wohngrätzel für Wien-Meidling
Wolfganggasse: 850 Wohnungen und ein Grätzelzentrum werden gebaut. Die Fertigstellung ist für 2020 geplant
MEIDLING. Die Badner Bahn hat ihre Remise Wolfganggasse aufgelassen. Das ist nun der endgültige Startschuss für ein neues Wohngrätzel in Meidling. Das neue Viertel ist rund 31.000 Quadratmeter groß, was rund viereinhalb Fußballfeldern entspricht.
Im Bereich Gürtel, Eichenstraße, Wolfganggasse und Flurschützstraße werden rund 850 geförderte Wohnungen errichtet. Auch eine moderne Seniorenresidenz sowie ein Studentenwohnheim werden in diesem Bereich errichtet.
Natürlich ist geplant, Nahversorger wie zum Beispiel einen Supermarkt ins Grätzel zu holen. Fix ist zur Zeit nur, dass ein Kindergarten mit sechs Gruppen eröffnet wird.
Flexible Raumaufteilung
"In mehr als einem Viertel der Wiener Haushalte wohnen Alleinerziehende mit ihren Kindern", so Frauen- und Wohnstadträtin Kathrin Gaál. Auf sie wird im Projekt Wolfganggasse durch eine neuartige Bauweise besonders Rücksicht genommen.
Das Schlagwort dafür heißt: flexible Raumaufteilung. Als Vorbild dient dafür ein Bau im Sonnwendviertel: Zu Beginn wurden gleichsam nur die tragenden Wände fixiert. Die restliche Gestaltung der Wohnung wurde mit den Mietern dann in Einzelterminen besprochen und fixiert. Natürlich zählen auch Gemeinschaftsräume dazu, die in diesem Wohnprojekt ebenfalls vorhanden sein werden.
Im Bereich zum Marx-Meidlinger-Park wird ein Gemeindebau neu errichtet. Rund 235 Wohnungen sind in diesem Bereich geplant.
Das Grätzelzentrum
Die alte Remise wird, wie bereits berichtet, erhalten bleiben. Aus dem Ziegelbau wird ein Grätzelzentrum. Unter den Bezeichnungen "GrillRemise", "MarktRemise" und "KulturRemise" wird die "Soravia Equity" Kultur, Gastronomie und eine Spielzone anbieten.
Die Bühne wird für Veranstaltungen bis zu 240 Personen konzipiert. Neben Marktständen sind ein Spielplatz und Schanigärten geplant. Ziel ist es, diesen historischen Bau zu einem identitätsstiftenden Grätzeltreff zu machen.
Park wird neu und sicherer
Im Zuge des Ausbaus wird auch der Marx-Meidlinger-Park neu gestaltet. Zusätzlich werden nach Fertigstellung in dem Grünbereich vermehrt Streetworker unterwegs sein, weiß Bezirksvorsteherin Gabriele Votava.
Im Oktober soll die Jurysitzung für den Bauträgerwettbewerb stattfinden, dann könnte 2019 mit dem Bau begonnen und dieser 2020 fertiggestellt werden.
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