Marianneum Hetzendorf
Rettet unseren Klostergarten
Anrainer haben 1.300 Unterschriften gesammelt, um den Garten zwischen Marianneum und Vinzi Dorf Wien als Grün-Oase zu erhalten.
MEIDLING. "Wir fürchten, dass der Klostergarten verbaut werden soll", sagt Sandra Horvath. Grund ist, dass Michael Spazierer, der neue Eigentümer des Marianneums, aus dem ehemaligen Kloster ein Wohnhaus machen möchte. Der bz gegenüber konkretisierte er, dass der denkmalgeschützte Bau saniert und Wohnungen mit Balkonen in Richtung grüner Garten errichtet werden sollen.
Diese Zusicherung ist der Anrainerin Horvath aber nicht genug. Sie vermutet, dass bisher nicht verbauter Grünraum zusätzlichen Wohnbauten weichen soll. So ergriff sie die Initative und startete die Petition "Rettet den Klostergarten – Marianneum". Unterstützung erhielt sie dabei von der Initiative "Pro Hetzendorf" rund um Franz Schodl.
Ensemble schützen
"Innerhalb kürzester Zeit konnte ich 1.300 Unterschriften sammeln", so Horvath. Neben dem Erhalt des Ortsbildes und der Betreuung und dem Schutz des Baumbestands fordert die Initiative mehr ein. So soll der historische Ensembleschutz als Ganzes erhalten bleiben. Das sind im speziellen die Kirche, der Garten, die Statue des Heiligen Vinzenz von Paul sowie der Baumbestand.
Weiters fordern die Aktivisten um Horvath und Schodl ein, dass der unverbaute Grünraum auch durch die Flächenwidmung geschützt werde. Dazu soll die derzeitige Widmung in Parkschutzgebiet umgeändert werden.
Warten auf Petitionsausschuss
Bezirksvorsteher Wilfried Zankl (SPÖ) ist zwar auch für den Erhalt des Klostergartens, sieht aber keine Notwendigkeit für eine Widmungsänderung. Schließlich ist zurzeit bereits die Widmung beschlossen, die ein Bauen untersagen. Der Antrag werde aber zurzeit im Bauausschuss behandelt.
Sandra Horvath hat ihre Unterschriftenliste jedenfalls im Petitionsausschuss der Stadt Wien eingebracht. Die nächste Sitzung, bei der auch der Klostergarten auf der Liste steht, findet Anfang September statt. Die bz wird weiter berichten.
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