Gegen Partnergewalt
StoP zu Gewalt in Meidling
Nein zu Gewalt: "StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt" ruft zu Zivilcourage bei häuslicher Gewalt auf.
WIEN/MEIDLING. Häusliche Gewalt betrifft auch in Meidling viele Frauen und Kinder, unabhängig von Bildung, Herkunft oder Berufswahl. StoP (Stadtteile ohne Partnergewalt) wird seit 2019 von den Autonomen Österreichischen Frauenhäusern (AÖF) im 5. Bezirk koordiniert und hat sich zum Ziel gesetzt, die Präventions- und Aufklärungsarbeit auch in anderen Wiener Bezirken anzubieten.
Ein Zeichen gegen Gewalt
Dank einer Förderung durch das Sozialministerium wird StoP jetzt österreichweit ausgebaut. So sollen langfristig Partnergewalt und häusliche Gewalt minimiert und bestenfalls verhindert werden. StoP richtet sich direkt an die Zivilgesellschaft und insbesondere an jene, die den Betroffenen und Tätern am nächsten sind: deren Nachbarinnen und Nachbarn.
Durch das Aufzeigen von Unterstützungsmöglichkeiten sollen Interessierte eingeladen und befähigt werden, sich aktiv gegen Frauenmorde, häusliche Gewalt an Frauen und Kindern sowie Partnergewalt zu engagieren.
Zugleich soll der Verein auch im 12. Bezirk sichtbar werden: So können etwa ans Schwarze Brett in Apotheken StoP-Plakate aufgehängt oder in Arztpraxen Flyer aufgelegt werden, um Betroffenen zu zeigen, dass sie nicht allein sind und sich Hilfe suchen können. Jeder Bezirk hat eigene Projektkoordinatorinnen, in Meidling sind es Niamh Molloy und Leni Mayer.
Anlaufstelle im Bezirk
Nicht nur in Meidling, sondern auch in Favoriten, Mariahilf und auf der Wieden wird überlegt, Frauentische zu veranstalten, die als Anlaufstelle für all jene dienen sollen, die sich mehr mit dem Thema auseinandersetzen wollen.
„Ende September findet unser erster Frauentisch im Nachbarschaftszentrum Schöpfwerk statt", kündigt Projektkoordinatorin Niamh Molloy an.
Ihr ist wichtig, eine langfristige Kampagne zu unterstützen und Methoden zur Zivilcourage aufzuzeigen.
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