Parkpickerl: Die Wogen gehen hoch
Es ist ziemlich fix: Das Parkpickerl wird kommen. Wo und wie: Das bewegt Meidling.
„Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht mindestens eine halbe Stunde nach einem Parkplatz suche“, sagt Gabriele Szabo. Gerade hat sie einen Zettel in die Box im Amtshaus geworfen. Denn: Der Bezirk lud seine Bürger zu einer Informationsveranstaltung, bei der jeder die Gelegenheit hatte, seine Wünsche und Fragen zu Papier zu bringen. Die Meinung der Meidlinger soll in die Parkpickerl-Diskussion einfließen.
Kein Weg führt vorbei
„Grundsätzlich führt kein Weg am Parkpickerl vorbei“, bekräftigt Bezirksvorsteherin Gabriele Votava (SP). Die Lage in Meidling: Die Nachbarn aus dem 5. Bezirk parken zum Teil hier, sobald der 15. Bezirk das Pickerl hat, würde sich die Situation verschärfen.
Ganz einig sind sich die Bezirksparteien noch nicht: Die Meidlinger Grünen sind fürs Pickerl, denn: „Es parken viele hier, die nicht in Meidling wohnen“, sagt Klubobfrau Helga Widder. ÖVP-Bezirkschefin Klara Steinberger will das Pickerl in Gürtelnähe und bei der Schönbrunnerstraße, aber „nicht flächendeckend“. Während im Amtshaus diskutiert wurde, sammelte die FPÖ draußen Unterschriften gegen das Pickerl. Denn: „Es kostet viel, bringt aber keine Parkplatzgarantie“, sagt Bezirksvorsteher-Stellvertreter Alexander Pawkovicz (FP).
Zur Sache
Für Kleingartenbesitzer mit Hauptwohnsitz in einem anderen Bezirk wird es eine Sonderregelung geben. Auch für Hotels und Servicebetriebe gibt es eine eigene Regelung.
Eine Bürgerversammlung gibt’s am 21.2. um 19.30 Uhr in der Hans-Mandl-Berufsschule (Längenfeldg. 13–15). Hier kann diskutiert werden. Ende Februar soll im Bezirksparlament beschlossen werden, ob und wie das Pickerl kommt.
Schreiben Sie uns Ihre Meinung an meidling.red@bezirkszeitung.at
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
2 Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.