Meidlings Bezirkschef Wilfried Zankl im Gespräch
Zwischen Bezirksamt und Hausaufgaben

Auch für Bezirksvorsteher Wilfried Zankl gilt Homeoffice. | Foto: Karl Pufler
  • Auch für Bezirksvorsteher Wilfried Zankl gilt Homeoffice.
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Ein Interview mit Bezirksvorsther Wilfried Zankl über die Situation in Zeiten von Corona.

MEIDLING: Zuerst: Wie geht es Ihnen?
Wie allen in dieser ungewohnten Situation: ich versuche mich auf die Veränderungen einzustellen. Und ich muss sagen, es ist eine willkommene Abwechslung, gerade so wenige Termine zu haben.

Ich nehme an, wie viele andere auch, sind Sie derzeit auch im Homeoffice. Wie läuft das bei Ihnen ab? Wie sieht denn der Homeoffice-Alltag eines Bezirksvorstehers so aus?
Ich versuche, mit meinem Team den Betrieb am Laufen zu halten. Das heißt wir telefonieren oft und viel, es gibt einen regen Emailverkehr, da der Bezirk ja trotzdem verwaltet werden muss. Zeitgleich mach ich Schulübungen mit meinen Kindern.

Wie kann man Sie derzeit am besten kontaktieren?
Am besten erreichen Sie mich immer per Email. Die Bezirksvorstehung ist aber zu den normalen Öffnungszeiten weiterhin besetzt. Wir haben einen reduzierten Journaldienst damit immer jemand per Telefon dort für die BürgerInnen erreichbar ist.

Was sind die größten Anliegen, Sorgen oder Fragen, mit denen sich die Anrainer derzeit an Sie wenden?
Zur Zeit wenden sich relativ Wenige direkt an die BV. Die, die sich bei mir melden, kommen mit den üblichen Anliegen: Verschmutzung im Öffentlichen Raum, Lärm, oder Fragen zur Bezirksentwicklung.

Wie nehmen Sie die Situation im Bezirk war? Was sind für Sie und die Bezirksvorstehung derzeit die größten Herausforderungen?
Die Situation ist für uns alle ungewohnt, und löst bei vielen Verunsicherung aus. Zum Beispiel in Bezug auf den Arbeitsplatz, oder die Existenz von kleinen Unternehmen, die jetzt oft vor großen Herausforderungen stehen. Für mich ist es wichtig, dass ich in dieser Situation mit den Menschen in Kontakt treten kann. Oft wissen sie noch nichts von Unterstützungen oder Hilfestellungen der Stadt, oder auch des Bundes, und da kann ich wichtige Informationen weitergeben und die Betroffenen weitervermitteln.

Wie sieht es mit dem Amtshaus und Bezirksamt aus? Wie läuft dort derzeit der Betrieb ab?
Der Betrieb im Bezirksamt bleibt grundsätzlich aufrecht, allerdings ist alles auf online-Amtsgänge umgestellt worden, um die MitarbeiterInnen zu schützen. Das heißt, die meisten Amtsgänge sollen jetzt online gemacht werden, und das funktioniert meines Wissens nach auch sehr gut. Dadurch entsteht für die MitarbeiterInnen kein Risiko, und die KundInnen können trotzdem rasch zu ihren Anträgen kommen. Für Notfälle ist das Bezirksamt weiterhin telefonisch erreichbar.

Wie kann der Bezirk den Menschen helfen? Gibt es Hilfestellungen bzw. Aktionen zur Unterstützung?
Die Bezirksvorstehung kann die Meidlingerinnen und Meidlinger vor allem mit Informationen unterstützen. Die Verunsicherung entsteht ja oft dann, wenn keine klaren Informationen kommuniziert werden. Wir können da unterstützen, und bei Bedarf auch zu den entsprechenden Angeboten und Stellen weiterleiten. Im Moment zum Beispiel klären wir ganz viele MeidlingerInnen darüber auf, dass der Meidlinger Markt nach wie vor geöffnet hat, und sie durch ihren Einkauf eine wichtige Unterstützung für die Kleinbetriebe dort sind. Oder wir leiten sie an die Servicehotline der Stadt Wien für Corona-Verdachtsfälle weiter. Viele, gerade ältere MeidlingerInnen, wissen nichts von diesem tollen Angebot. Dabei zeigt sich gerade durch diese Hotline wie groß die Solidarität in dieser Stadt ist.

Wie sieht es mit aktuellen Projekten aus? Was findet noch statt? Was wird weitergeführt? Was musste abgesagt oder verschoben werden? Auch in Bezug etwa auf Kommissionen?
Sehr viele Veranstaltungen mussten natürlich abgesagt werden. Allem voran die Bezirksvertretungssitzung, aber auch die waff Woche für Beruf und Weiterbildung, zahlreiche kulturelle Veranstaltungen und tolle Initiativen im öffentlichen Raum. An einigen Projekten wird immer noch weiter gearbeitet, allerdings mit reduzierter Geschwindigkeit und noch viel Ungewissheit. Auch die Ausschüsse und Kommissionen der Bezirksvertretung finden im Moment nicht statt.

Und zu guter Letzt: Welchen Appel hätten Sie an die Meidlinger ? Kann man schon jetzt irgendwelche Lehren oder Erkenntnisse aus der Corona-Krise ziehen? Für den Bezirk und persönlich?
Mein Appell geht vor allem an die älteren Meidlingerinnen und Meildinger: bleiben Sie zuhause. Wir alle schränken uns in unserem Alltag ein, um vor allem Sie, also alle Betroffenen der Risikogruppen, zu schützen. Bewahren Sie Ruhe, entschleunigen Sie Ihren Alltag, und nehmen Sie sich die Maßnahmen zu Herzen.

Für mich zeigt diese Krise eines ganz klar: in Wien sind wir eine große Familie, die in schweren Zeiten zusammen hält. Eine Krise ist ja immer auch eine Chance, und ich habe die große Hoffnung, dass der soziale Zusammenhalt, der sich jetzt so wundervoll zeigt, auch weiter in unserer Gesellschaft gelebt wird.

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