Section Control für den Grünen Berg gefordert
Anrainer leiden unter den Rasern auf der Grünbergstraße.
MEIDLING. Die Grünbereiche Schönbrunn und Marillenalm werden von der Grünbergstraße getrennt. Das Wohnen an dieser Verkehrsader gestaltet sich aber alles andere als idyllisch: Auf bis zu fünf Spuren wälzt sich der Verkehr.
Risse in Häusern
"Die Anrainer leiden besonders unter den Rasern", so Bezirksrat Ernst Zlabinger (ÖVP). Und nicht nur sie. Anrainer haben schon Risse an den Häusern entdeckt und vermuten, dass diese von den zu schnell fahrenden Lastern verursacht werden. Zwar gäbe es in beide Fahrtrichtungen je ein Radargerät, das dauernd in Betrieb sein solle. Aber hier werde nur abgebremst, danach und davor werde weiter gerast, so die Anrainer.
"Nein" zu Straßenschwenk
"Alle meine Vorschläge für eine Temporeduktion wurden von den Experten abgelehnt", so Zlabinger. Unverständlich findet er, dass ein Straßenschwenk als zu gefährlich für den Verkehr angesehen werde. Schließlich wurde dieser ja während einer Straßenbau-Phase sehr wohl von den gleichen Fachleuten als ungefährlich eingestuft, so der Bezirksrat.
Eine Spur weniger würde schon helfen, so Zlabinger: Bei einer engeren Fahrbahn würden die Autofahrer automatisch vom Gas runter gehen. Aber auch hier hieß es "Nein". Die Spur würde zum Teil als Bus-Parkplatz gebraucht werden, so die Verkehrsexperten. Zlabinger zeigt sich verwundert, da ja am Vorplatz des Schloß Schönbrunn eigene Stellplätze errichtet werden.
Kulturerbe schützen
"Wir müssen aber die Anrainer und das Kulturerbe Schönbrunn schützen", so Zlabinger.
Nun fordert der ÖVP-Politiker die Einführung einer Section Control auf der Grünbergstraße. Vom Meidlinger Tor bis zur Altmannsdorfer Straße wäre eine Strecke, die man leicht kontrollieren könne. In der nächsten Bezirksvertretungssitzung will er einen diesbezüglichen Antrag einbringen.
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