Neue Kritik an der Linie 58A
Öffi-Nutzer kritisieren neuen Fahrplan. Intervalle am Abend sind zu lang.
Wer nach 20 Uhr mit der Linie 58A fährt, muss oft lange auf den nächsten Bus warten. "Ich gehe abends oft ins Theater. Wenn ich dann heim will und einen Bus verpasse, warte ich eine halbe Stunde auf den nächsten", so Öffi-Nutzer Friedrich Rupp.
Neuer Fahrplan
Erst im Juni wurde der Fahrplan der Linie, die von der U-Bahnstation Hietzing über den Rosenhügel bis nach Atzgersdorf fährt, geändert. Davor ist der Bus nach 20 Uhr überhaupt nicht mehr gefahren, jetzt geht er in dieser Zeit zwei Mal in der Stunde. "Das ist zu wenig. Andere Öffis haben auch am Abend 15 Minuten Intervalle. Das wäre auch für den 58A angebracht", fordert der Meidlinger Bezirksrat Franz Schodl.
Untertags sind die Wartezeiten deutlich kürzer. Mit dem neuen Fahrplan wurden die Intervalle auf 10 statt 15 Minuten verkürzt. Hinzugekommen ist auch die Station Küniglberg beim Orf-Zentrum. "Ich fahre fast nur untertags. Da gehen oft Busse", so Orf-Mitarbeiter Christian Rathner.
Keine Änderungen
Die 30-minütigen-Intervalle am Abend erklärt man bei den Wiener Linien mit der fehlenden Auslastung in dieser Zeit. "Es ist natürlich angenehm, wenn der Bus öfter fährt. Aber am Abend fahren so wenig Leute, dass oft leere Busse fahren würden", so Pressesprecher Michael Unger. Daher sei vorerst keine weitere Ausweitung des Fahrplans geplant.
Zur Sache:
Strecke: 14,3 km
Stationen: 18
Fahrgäste: ca. 4.000 pro Tag
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