Dumm gelaufen
Drogendealer aus dem Bezirk Melk verriet Polizei unabsichtlich Übergabeort
- Ein 30-Jähriger aus dem Bezirk Melk rief einen Polizisten an und verriet eine Drogenübergabe (Symbolbild).
- Foto: photographee.eu/panthermedia
- hochgeladen von Philip Herzog
Durch Zufall konnte ein 30-jähriger Dealer aus dem Bezirk Melk auf frischer Tat geschnappt werden.
BEZIRK. Ein vorerst unbekannter Täter kontaktierte am 16. Februar 2021, gegen 12.25 Uhr, telefonisch einen Beamten der Polizeiinspektion Amstetten. Da er sich verwählt haben und in der Annahme gewesen sein dürfte, dass er einen Freund angerufen habe, teilte er dem Beamten mit, dass er Suchtgift in Wien kaufen würde und bot es in weiterer Folge an. Dem Beamten wurde ein Übergabeort im Bezirk Melk genannt und er wurde ebenfalls gebeten eine Waage mitzunehmen.
Warten auf den Dealer
Gegen 19.15 Uhr kam der in weiterer Folge ausgeforschte 30-Jährige aus dem Bezirk Melk zu der Anschrift, in Begleitung zweier weiterer Personen. Dabei handelte es sich um eine 25-Jährige aus dem Bezirk Baden und einen 26-Jährigen aus dem Bezirk Scheibbs. Die Beamten der Polizeiinspektion Amstetten, welche bereits die Staatsanwaltschaft St. Pölten in Kenntnis gesetzt hatten, warteten bereits vor Ort und konnten den 30-Jährigen an Ort und Stelle vorläufig festnehmen. Bei ihm wurden ca. 15 Gramm Heroin sichergestellt. Bei der Verbringung des Beschuldigten und der beiden anderen Personen kam eine weitere Person, ein 22-Jähriger aus dem Bezirk Melk, zu der Örtlichkeit, welcher ebenfalls Suchtmittel erwerben wollte. Die Bediensteten verbrachten die Personen zur nächstgelegenen Dienststelle und konnten in weiterer Folge geringe Mengen Amphetamin und Cannabiskraut sicherstellen. Der Beschuldigte wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft St. Pölten auf freiem Fuß angezeigt, die weiteren Abnehmer werden ebenfalls bei der Staatsanwaltschaft St. Pölten zur Anzeige gebracht.
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