Melk: Parkräume sorgen für "Grant"

Der Parkplatz in der Nähe der Sparkasse gehört ab dem Sommer zur "Blauen Zone".
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  • hochgeladen von Daniel Butter

MELK. Verdammt viel Kopfschütteln. So kann man die Reaktion der Anwesenden bei der Bürgerinformation im Stadtsaal zusammenfassen. Stolze 150 Euro soll ein Jahrespickerl für die grüne Zone kosten – zum Vergleich: In Wien kostet es nur zwischen 90 und 120 Euro – in Krems gar nur 80 Euro.

Wo sollen Mitarbeiter hin?

Für ein Jahrespickerl anmelden kann man sich nur, wenn man in der Innenstadt wohnt oder dort ein Geschäftslokal betreibt. Doch was ist mit den normalen Arbeitnehmern? Eine Beschäftigte einer Versicherungsanstalt in der Innenstadt stellte dazu eine berechtigte Frage: "Wo dürfen dann unsere Mitarbeiter parken?"

Kein Parkplatz vor der Haustür

Die Antwort von Vizebürgermeister Wolfgang Kaufmann: "Die Mitarbeiter dürfen auf den 499 Dauerparkplätzen rund um die Innenstadt parken." Eine weitere Möglichkeit wäre, die Parkgebühren zu entrichten (siehe Artikel).

Doch selbst Anrainer, die bereit wären 150 Euro zu zahlen, haben ein Problem: Sie bekommen keinen – wie etwa in Krems – Parkplatz direkt vor der Haustür. Sie können ihr Auto zwar in der grünen Zone, aber eben nur dort, wo gerade etwas frei ist, abstellen.

Heiß diskutiert wird die neue Parkraumbewirtschaftung auch bei einem BEZIRKSBLÄTTER-Rundgang in der Innenstadt. "Es wäre zumindest interessant gewesen, die Anrainer und Geschäftstreibenden mit ihren Mitarbeitern in dieser Problematik vorher schon zu fragen, was sie davon halten", ist Roman Gasner wütend auf die Stadtregierung. Er hinterfragt auch, ob in diesem Plan an die älteren Mitbürger gedacht wurde, da diese die Parkdauer schlecht abschätzen können und dadurch unnötig viel Geld in die Automaten schmeißen oder eine Strafe riskieren müssen.

Gebühren sind nicht schlecht

Geteilter Meinung ist dagegen Helmut Faux. "Irgendwoher muss die Stadt Einnahmen reinbekommen. Von daher ist es ja irgendwie verständlich", so der Melker. Er fühlt aber mit den Anrainern mit.

"In den Fremdenverkehrsgegenden ist es schon üblich, Parkgebühren einzukassieren. Warum nicht auch in Melk", sieht es der Einwohner Johann Dorrer nicht so tragisch. "Auch in St. Pölten hat man sich an die Situation gewöhnt", so Dorrer. Ähnlich sieht es auch Regina Jansky. "Es ist sicher nicht falsch hier Parkgebühren einzuführen. Das einzig Interessante ist, ob sich diese Gebühren auch wirklich für die Stadt rentieren", so Jansky kritisch.

ZUR SACHE

Die Installation der Parkautomaten und die Kennzeichnung der Zonen in Melk belaufen sich auf rund 200.000 Euro. Laut Stadt soll das neue Parkraumkonzept zirca 280.000 Euro im Jahr einbringen. Die derzeitigen Einnahmen durch die Parkraumüberwachung belaufen sich auf über 50.000 Euro im Jahr.

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