Steig ein: Gemeinsam fährt's sich besser
Egal ob Öffi oder als "Sammeltaxi", die Melker sparen sich in der Gemeinschaft viel Geld.
BEZIRK. Jährlich pendeln 27.961 Melker zu ihrem Arbeitsplatz in einen anderen Bezirk. Viele haben dabei den gleichen Weg zur Arbeit oder zu einem der vier "Park&Ride"-Anlagen an den Bahnhöfen Loosdorf, Melk, Pöchlarn und Kemmelbach. Frei nach dem Sprichwort "Durch's redn kumman de Leit zaum" schließen sich immer mehr Menschen zu einer Fahrgemeinschaft zusammen. "Bei uns hat es im kleinen Rahmen angefangen. Es war am Anfang eine Station, die sich zusammenschloss, und seit mittlerweile rund zehn Jahren das ganze Zentrum", erklärt Alexander Baumgartner vom Therapiezentrum Ybbs, wie es bei den Mitarbeitern zur Gründung von Fahrgemeinschaften gekommen ist. "Auf Excel-Listen kann man sehen, wer wann Dienst hat und so kann man sich mit seiner Gemeinschaft zusammenreden", fügt Baumgartner noch hinzu.
Drei "Sammelregionen"
Dabei gibt es drei Hauptregionen, von wo die Mitarbeiter gemeinsam fahren: Amstetten, Scheibbs und das Südliche Waldviertel. Auf den Wegstrecken werden die "Pendler" dann eingesammelt und so geht es gemeinsam nach Ybbs. "Zum Beispiel fahre ich von Laimbach über Ysper nach Ybbs. Das ist eine der vielen Strecken von uns", erklärt Manfred Fingernagl.
Doch dies ist nicht die einzige Mobilitätsaktion, welche das Therapiezentrum zurzeit am Laufen hat. Jetzt werden jene, die "kürzere" Wegstrecken haben, ermutigt sich auf die Pedale zu schmeißen. "Pro gefahrene zehn Kilometer mit dem Fahrrad gibt es einen Punkt. Wer die meisten Punkte am Ende der Radsaison hat, bekommt den Hauptpreis, natürlich wird jeder Fahrer belohnt", sagt Baumgartner.
Ihr Spar-Potenzial
Ein Rechenbeispiel: Wer von Melk nach St. Pölten in die Arbeit pendelt, zahlt mit seinem Auto pro Jahr 3.700 Euro (29 Cent/km, 220 Arbeitstage). Die VOR-Jahreskarte kostet nur 775 Euro. Ersparnis: 2.925 Euro.
Gewinnspielfrage #6
Abstellplätze für Autos an Bahnhöfen nennt man auch "Park & _______"?
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