Sturmopfer wird unterstützt
Die Polizei Melk sammelte beim jährlichen "Adventtreffen" und übergab 1.000 Euro.
ST. LEONHARD. Jedes Jahr lädt die Polizei Melk ihre Partner und Freunde zu einem vorweihnachtlichen Beisammensein in die Bezirksstelle Melk. Der Reinerlös wird immer für einen wohltätigen Zweck gespendet. Dieses Mal war man sich unter den Kollegen rasch einig: Die Spende sollte Beate Mika bekommen.
"Wir dachten uns: eine beeindruckende Geschichte", erzählt Bezirkspolizeikommandant Karl Gruber. Der stellvertretende Postenkommandant der Dienststelle Melk, Josef Dallinger pflichtet ihm bei. Beate Mika war eines der Opfer des Unwetters, das im letzten Sommer das Mittelalterfest in Pöchlarn überrascht hatte. "Ich lag unter einem großen Ast", erzählt sie. Mehrfache Brüche - darunter auch Wirbelbrüche - sowie eine gequetschte Lunge waren die Folge.
Heute hat sie wochenlange Krankenhausaufenthalte und eine 11-wöchige Rehabilitation am Weißen Hof hinter sich. Es war schwierig. Geduldig mussten Alltäglichkeiten wie Greifen oder Gehen wieder erlernt werden. An das Unglück selbst gibt es nur mehr bruchstückhafte Erinnerungen. Trotz aller Mühen hat Beate Mika nie aufgegeben. "Für meine Familie", sagt sie. Außerdem möchte die leidenschaftliche Bikerin so schnell wie möglich wieder auf ihrer Ducati sitzen und mit Freundin Marlis Fuchs ihre Runden drehen.
Diese hat im Vorjahr eine Benefiz-Motorradrundfahrt organisiert. Die Polizei Melk hat dabei die Straßen gesichert und es kam zum ersten Kontakt. Das Geld kann Familie Mika übrigens gut gebrauchen. Es wird in die Heizung ihres Hauses fließen.
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