Verein Young: "Schüler vertrauen uns alles an"

Schulsozialarbeiterin Bettina Krondorfer im Gespräch mit dem Direktor der Neuen Mittelschule Melk, Manfred Neureiter.
  • Schulsozialarbeiterin Bettina Krondorfer im Gespräch mit dem Direktor der Neuen Mittelschule Melk, Manfred Neureiter.
  • hochgeladen von Daniel Butter

BEZIRK. Gewalt, psychische Belastung aber auch Sexualität, diese Themen beschäftigt unsere Schüler oder sie sind sogar im schlimmsten Fall selbst involviert. Was man in Momenten wie diesen braucht, sind Menschen die einem zuhören und im Idealfall gleich eine Lösung anbieten. In den Neuen Mittelschulen Melk, Loosdorf (dort auch im ZIS und in der Volksschule) und Persenbeug bzw. in der Berufsschule Pöchlarn gibt es solche Ansprechpartner.

Wo das X ist, gibt es Rat

"Wir vom Verein ,YOUNG‘ haben mit dem ,x-Point‘ genau diese Einrichtung geschaffen, damit wir Schülern aber auch Eltern und Lehrern bei Problemen helfen können", verrät Bettina Krondorfer. Sie, Daniela Löb sowie Gertraud Speckner sind die Ansprechpartner für Probleme aller Art. "Diese gehen von Mobbing bis hin zur physischen Gewalt. Es kommen aber auch viele, um einfach nur über ihre Gefühle zu sprechen", so Krondorfer.

"Auch Lehrer haben Anliegen"

Einer der Abnehmer dieses Projektes ist Manfred Neureiter, Direktor in Melk. "Die Schulsozialarbeiter sind eine wichtige Stütze für uns im Schulalltag. Nicht nur für die Schüler, sondern auch für unsere Lehrer, wenn sie mal nicht weiterwissen bei einem Problem", sagt Neureiter. "Wir sind quasi das Sprachrohr für jeden", sagt Krondorfer lachend. "Der Bedarf an längeren Sprechstunden wäre auf jeden Fall gegeben." Sie verriet auch, dass es einige Kinder oder Jugendliche gibt, dich sich einfach sprichwörtlich "auskotzen" wollen. "Ich fungiere sozusagen auch als ,Mistkübel‘, wo man etwa mit seinem Frust kommt, die Schüler oder Lehrer diesen schnell abladen, sich bedanken und dann wieder gehen. Dabei wollen sie eigentlich keinen Rat, sondern einfach nur jemanden zum Reden", erklärt Krondorfer.

Stressige Zeit fordert Familien

Dieser Punkt fehlt einigen Kindern oft in den eigenen vier Wänden. "Die heutige schnelllebige Zeit lässt es nicht zu, dass Kind und Eltern ein Gespräch führen können", so die Sozialarbeiterin. Dazu kommt noch die "Familientrennung". Wo früher im Notfall zumindest die Verwandtschaft da war, um über Probleme zu sprechen, fehlen diese Ansprechpartner. Wir sind das ,Zahnrad‘ zwischen Schule, Eltern und Kindern, um diese Probleme zu lösen", beschreibt sie.

ZUR SACHE

Der Verein Young ist auf Sozialarbeit im Bildungsbereich spezialisiert. Bildung passiert in Institutionen, aber auch im Freizeitbereich. Dies beinhaltet die Auseinandersetzung mit sich selbst, der eigenen Persönlichkeit, Identität, dem sozialen Umfeld und diversen gesellschaftlichen Phänomenen. Bei diesen Prozessen will "Young" Kinder und Jugendliche professionell begleiten und unterstützen. Die Beratung ist kostenlos, freiwillig und vertraulich. Infos: www.young.or.at

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