Virtuelles Gedenken in St. Aegyd
Trotz aller Widrigkeiten gedenken GISTA und Schüler der NMS.
ST. AEGYD. (MG.) Das Ende des Zweiten Weltkriegs und damit die Befreiung der Konzentrationslager auf österreichischem Boden jähren sich heuer zum 75. Mal. Auch in St. Aegyd gab es von 1944 bis 1945 ein Konzentrationslager, ein Außenlager des KZ Mauthausen. Während die Gedenkinitiative St. Aegyd (GISTA) seit 2010 Gedenkfeiern für die 46 ermordeten KZ-Häftlinge veranstaltet, musste dies heuer aufgrund der Covid19-Maßnahmen ausfallen. Zumindest im herkömmlichen Sinn fand keine Gedenkfeier im St. Aegyder Kulturstadel statt, stattdessen wurde Online gedacht.
Virtuelles Gedenken
Dazu gibt es seit mehreren Wochen auf der GISTA-Facebookseite Biografien von St. Aegyder Opfern zu lesen.
Eine ganz besondere Idee für das virtuelle Gedenken hatten Lehrkräfte - rund um NMS-Pädagogin Julia Kurz - und Schüler der NMS St. Aegyd, die sich auch in den vergangenen Jahren an der inhaltlichen Gestaltung der Feier beteiligten.
NMS-Schüler gestalteten
Während im Vorjahr noch mit dem Schulchor gesungen und zum Thema "Niemals Nummer. Immer Mensch" verschiedenste Darbietungen gezeigt wurden arbeiteten die Schüler heuer zum Thema "Menschlichkeit ohne Grenzen".
"Rede an die Menschlichkeit"
Mehrere Beiträge haben die Schüler trotz Homelearnings auf die Beine gestellt. Ein Video behandelt die aus dem Charlie Chaplin-Film "Der große Diktator" bekannte "Rede an die Menschlichkeit", die die Schüler zitieren und dabei Zeichnungen zum Thema zeigen. Der zweite Beitrag zeigt die einzelnen Schüler von zuhause aus wie sie sich Gedanken zum Thema "Menschlichkeit ohne Grenzen" machen.
Online anzusehen
Abrufbar sind die Videos auf der Facebook-Seite der GISTA oder auf dem Youtube-Channel "Gedenkinitative St. Aegyd GISTA".
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