Meister Eder war gestern, Jungtischler heute
PÖCHLARN/WIESELBURG. "Junge Menschen für die Tischlerlehre zu motivieren ist heute und für die Zukunft sehr wichtig", sagt Landeshauptmannstellvertreter Wolfgang Sobotka genau an dem Ort, in der Landesberufsschule Pöchlarn, wo die jungen Menschen für diese Fachrichtung ausgebildet werden.
Doch nicht die Berufsschule stand im Mittelpunkt, sondern die Lehrlinge und die Chance, ihr Können öffentlich zu zeigen. "Auf der Wieselburger Messe werden die Tischlerlehrlinge mit den modernsten Maschinen Schränke aber auch Nachtkästchen produzieren", ist "Meister Eder" Johann Ostermann stolz auf seine Schützlinge. Einer der Engsten ist der Lehrling Bernd Hofleitner-Bartmann: "Ich mache die Ausbildung in seiner Tischlerei." Wie gut dort die Ausbildung funktioniert, zeigt sein Sieg letztes Jahr beim Lehrlingswettbewerb in der Kategorie "Tischler". "Heuer wurde es eine Klasse höher 'nur' Platz acht. Ich bin aber trotzdem stolz", sagt er mit breiter Brust.
Wie wichtig die "Handwerks-Fachkräfte von morgen" sind, betont Pro:Holz-Obmann Franz Schrimpl mit einem Beispiel: "Schauen Sie sich im Raum um. Ohne die Fachkräfte würden wir jetzt auf der Wiese sitzen." Genau aus diesem Grund werden die Jungtischler auf der Messe auf 200 Quadratmeter zeigen, wie wichtig und vielseitig der Beruf Tischler ist. Zwei Kandidaten der World Skills (Weltmeisterschaft der Berufe) werden dort ihr "Training" absolvieren und sich auf Sao Paulo vorbereiten. Die Holzmöbelstücke werden übrigens an das Sozial-Projekt "Rettet das Kind" gespendet.
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