Pöggstall: Vom Folterschloss zum Begegnungsort
PÖGGSTALL. Kürzlich wurde im Schloss Pöggstall das Büro zur Vorbereitung der Landesausstellung 2017, Arbeitstitel "Echt und pur. Alles was (R)echt ist", seiner Bestimmung übergeben. Ab sofort soll es als Treffpunkt für alle Aktivitäten dienen, die im Zusammenhang mit der Landesausstellung 2017 stehen.
Dabei wird die Ausstellung selbst nur als "Türöffner" für ein wesentlich breiter gefächertes Paket an Maßnahmen angesehen, wie auch Projektmanager Guido Wirth betont: "Die Landesausstellungen haben sich zu echten Regionalentwicklungsprojekten gemausert." Tatsächlich sind in 18 Gemeinden des südlichen Waldviertels an der Entwicklung des Gesamtkonzepts beteiligt. Das Schloss soll dabei als Begegnungsort fungieren: "Wir wollen das Schloss in die Herzen aller Pöggstaller bringen," so Wirth.
Wie das funktionieren kann, hat ein dreitägiges Projekt bereits vorgezeigt: Im Zuge einer "Ideenwerkstatt" mit dem Architekturbüro "nonconform" wurden 700 Ideen für die künftige Hauptnutzung des Schlosses Pöggstall erarbeitet.
Bewegung statt Vitrine
"Die Landesausstellung ist keine Vitrine, in der wir einige Zeit etwas herzeigen, sondern sie ist Bewegung," freut sich der Geschäftsführer der Landesausstellungen, Kurt Farasin, auf das Entstehen von "Begegnungsräumen" im gesamten Ysper- und Weitental.
Auch Landtagsabgeordneter Karl Moser betonte besonders die Bedeutung des gesamten Entwicklungsprozesses für die langfristige Entwicklung der Region: "Wichtig ist vor allem, wie sich die Region nach 2017 entwickelt," wird Moser auch Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav einbinden, um den Betrieben mit "Best-Practice-Beispielen" wirtschaftliche Vorteile aufzuzeigen.
Zur Sache
Das neue Büro im Schloss Pöggstall fungiet als Anlaufstelle für alle 18 Gemeinden des Landesausstellungs-Projektes. Fix geöffnet ist es Dienstag von 9 bis 17 Uhr und Freitag von 9 bis 15 Uhr. Koordiniert werden von hier aus beispielsweise die Bau- und Holzforschung, Fassadenbefundung, div. Vermessungsarbeiten, etc.
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