Die Melker Donau-Au als "Touristenschreck"

Aufgebrochene Türen und Fenster, Müllansammlungen und Graffitis, so findet man das alte Schifffahrtsgebäude momentan vor. | Foto: Blecha
2Bilder
  • Aufgebrochene Türen und Fenster, Müllansammlungen und Graffitis, so findet man das alte Schifffahrtsgebäude momentan vor.
  • Foto: Blecha
  • hochgeladen von Daniel Butter

MELK. "Ist das, das vor zehn Jahren in der Kolomaniau groß angekündigte Schifffahrtszentrum am Donaustrom?", fragen sich seit Jahren die Melker Aubenützer und auch der ehemalige Stadtrat Herbert Blecha beim Anblick des ehemaligen Schifffahrtsgebäudes an der Donau in Melk.

Graffitis an der Mauer

Aufgebrochene Türen und Fenster, Müllansammlungen und Graffitis zieren nun das alte Gebäude. "In wenigen Wochen beginnt wieder die Donauschifffahrt, und bei der Anlegestelle Nr. 9 werden die Touristen mit diesem schrecklichen Gemäuer begrüßt. Das ist eine Zumutung", ärgert sich Blecha.

Sowohl bei der Stadt als auch beim Besitzer des Gebäudes, der Brandner Schifffahrt, will man etwas gegen den "Melker Schandfleck" tun. "Sämtliche Sicherungen des Gebäudes werden immer wieder durch Vandalen aufgebrochen", weist Barbara Brandner, Geschäftsführerin der Brandner Gesellschaft, darauf hin, dass man immer wieder etwas gegen die "dunklen Gesellen" tut, doch leider scheitert. Sie wünscht sich übrigens, dass man von Seiten der Stadt bis zur Umbauphase dieses Areal zu einem "sicheren Platz" macht. "Wir sind auf jeden Fall dahinter, dass wir bis zum Saisonstart bezüglich des 'Schandfleckes' etwas tun", so Widrich. Wie die ersten Maßnahmen in den nächsten Wochen ausschauen werden, wurde aber seitens der Stadt noch offen gelassen. Doch wie sieht die Zukunft des Gebäudes aus? "Die Entwicklung des maroden Gebäudes hängt aber auch vom Gesamtkonzept der Stadtgemeinde für die sogenannte Löweninsel beziehungsweise für den Altarm Melk ab", erklärt Brandner. "Es gibt schon ein Überprüfungsverfahren, wo die weiteren Schritte der Entwicklung des Melker Altarms durchgesprochen werden", beschreibt Melks Bürgermeister Thomas Widrich die weitere Vorgehensweise von Seiten der Stadt.

Aufgebrochene Türen und Fenster, Müllansammlungen und Graffitis, so findet man das alte Schifffahrtsgebäude momentan vor. | Foto: Blecha
Das Gebäude dient zur Zeit als Müllablageplatz.

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.