Islam: Eine Ausstellung lädt zur Diskussion ein
Bis 5. November steht die Schallaburg im Zeichen der muslimischen Kultur in Österreich und deren Traditionen.
SCHALLABURG. "Vor Jahren haben wir uns schon Gedanken zum Thema Islam gemacht und haben herausgefunden, wie wenig wir eigentlich darüber wissen. In der Zeit, wo wir gerade leben, ist dies aber ganz wichtig zu wissen", erklärt der Künstlerische Leiter der Schallaburg, Kurt Farasin, warum man sich heuer dieses brisanten Themas angenommen hat.
Meinungen gehen auseinander
Dabei haben die für den Inhalt der Ausstellung verantwortlichen Leiterinnen Lisa Noggler-Gürtler sowie Maria Prantl alle Facetten der muslimischen Kultur und deren Leben einfließen lassen. "Wir haben dabei vom Halal-Imbissstand-Betreiber bis zum Universitätsprofessor gefragt, was sie beschäftigt und wie ihr Leben mit der Religion aussieht", beschreibt Noggler-Gürtler ihre Recherche für die Schallaburg.
"Dabei haben wir den Besuchern die Möglichkeit offen gelassen, wie sie über dieses Thema diskutieren wollen. In allen Richtungen", fügt Maria Prantl hinzu.
Feedback auf der Bühne
Und dies begann auch schon auf der Bühne: Beim Talk mit der deutschen Rechtsanwältin und Frauenrechtlerin Seyan Ates, dem österreichischen Künstler Muhammet Ali Bas und der Religionspsychologin Susanne Heine wurden schon verschiedene Sichtweisen, wie die Ausstellung auf denjenigen wirkt, diskutiert. Sehr zur Freude der Verantwortlichen und der designierten Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner: "Die Ausstellung soll zum Nachdenken anregen und vor allem gesellschaftspolitische Fragen beantworten. Wie man schon gehört hat, ist dies gelungen."
ZUR SACHE
Die Ausstellung "ISLAM" findet auf der Schallaburg bis 5. November statt. Neben dieser Schau, wird es noch eine Sonderausstellung zum Thema "Freyheit durch Bildung – 500 Jahre Reformation" von 8. April bis 5. November geben.
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