UN-Friedensgipfel im Stift Melk
Krieg oder Frieden – alles nur ein Spiel? Ja, zumindest wenn es nach John Hunters "World Peace Game" geht.
BEZIRK. Was Erwachsene noch nicht geschafft haben, lösen Jugendliche innerhalb von nur drei Tagen. Was jetzt nach einer Fantasie klingt, ist bei den World Peace Games von John Hunter Realität.
Fünf Schulen vereint
35 Kinder aus dem Stiftsgymnasium Melk, den Neuen Mittelschulen Kilb, Emmersdorf und Steinakirchen sowie aus der Lernwerkstatt Pottenbrunn müssen 23 Krisen – vom Krieg im eigenen Land bis zu Umweltkatastrophen – meistern. "Durch das Spiel haben wir einen Einblick bekommen, was Politiker bewältigen müssen. Es ist nicht einfach", so Lora Stickinger, Präsidentin der UNO in diesem Spiel und im normalen Leben Schülerin des Gymnasiums.
"Für die Schüler ist es sehr spannend einen Einblick in solch wichtige Themen der Welt zu bekommen. Zusätzlich spielen die Kinder dieses Spiel komplett auf Englisch, und das auf sehr hohem Niveau", erklärt Juliane Mistlbacher, Pädagogin des Stiftsgymnasiums.
Ohne Ideengebung
Doch wie kam der US-Pädagoge John Hunter überhaupt auf die Idee, solch ein Spiel zu konzipieren? "Ich fragte meinen damaligen Vorgesetzten ob er eine Idee hätte, was ich tun könnte. Er gab mir keine Auskunft. Vielleicht die beste Auskunft, die ich je bekam, denn so entstand die Idee für dieses Spiel", sagt Hunter.
Dass er für dieses Spiel lebt, merken auch die Schüler. "Er motiviert einen von der ersten Sekunde an. Ein wirklich toller Lehrer", schwärmt Katja Reichör vom Stift Melk. "Man lernt, wie man mit Konsequenzen am besten umgeht und dass sie uns alle treffen können", sagt der "Wettergott" und Quasi-Spielleiter, Noah Schagerl, vom Stift Melk.
ZUR SACHE
Bei dem World Peace Game werden Schüler mit den Problemen der Welt konfrontiert. Sie übernehmen dabei die wichtigsten Positionen des Landes. Mehr Infos finden Sie unter diesem Link.
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