Laimbacher "Salz in der Suppe"

LAIMBACH. Eine Reise mit der Familie in das Bundesland Salzburg vor etwa zehn Jahren, genauer gesagt nach Hallstatt, veränderte das Leben vom Laimbacher Stefan Schindler. Dort entdeckte der Kräuterexperte eine spezielle Liebe. Eine ziemlich gesalzene.

Salzkultur kennengelernt

"Die Hallstatter Kultur mit dem Salzabbau und der Geschichte des Salzes hat mich einfach so fasziniert, dass ich beschlossen habe mehr über dieses Thema herauszufinden", erklärt Stefan Schindler. Je mehr der Kräuterexperte das Thema für sich fand, entdeckte er dabei die heilende und wohltuende Wirkung des Gewürzes. "Salz ist nicht immer Salz. Gerade das unbehandelte Gestein, also unjodiert, ist sehr gut für unseren Körper", so der Obmann der „Freunde naturgemäßer Lebensweise“, kurz FNL, die sich mit Wildpflanzen und deren traditionellen Anwendungen in Volksmedizin und Ernährung auseinandersetzt.
Gerade natürlich behandeltes Salz übersäuert den Körper nicht, was wiederum den Vorteil hat, dass man nicht zu viel erwischen kann. "Man sollte aber trotzdem mit Hausverstand würzen", sagt er lachend.

Sein Salz aus Altaussee

Seit einiger Zeit kann der Naturexperte in seinem "1000Krauthof" – und natürlich auch in anderen Seminarräumen – nicht nur Seminare zu diesem Thema abhalten und theoretisch erklären, sondern auch praktisch etwas vorweisen. "Ich selbst habe mich nun auf die Salzverarbeitung spezialisiert", so Schindler. Das Salz bezieht er aus der Heimat des Salzes, aus Altaussee. "Dieses Salz ist Tausende Jahre alt, wird noch von Hand abgebaut und ist frei von schädlichen Wirkstoffen, da es im Berg geschützt war. Das hat letztendlich dafür gesprochen, dass ich es aus Altaussee beziehe", erklärt er.
Mittlerweile haben nicht nur Privatpersonen an dem Gewürz gefallen gefunden, sondern auch der Handel. "Es freut mich, wenn immer mehr Anfragen aus dem Handel kommen. Das bedeutet, dass den Händlern die Gesundheit und Regionalität wichtig ist", sagt Schindler abschließend.

ZUR SACHE

Der "1000Krauthof" ist ein Seminarraum und eine Ferienwohnung in einem. Stefan, Silvia, Sophie, Hannelore und Lore Schindler betreuen den Hof. Das Hauptaugenmerk von Stefan Schindler liegt neben der Kräutervielfalt beim Thema Salz und Wasser. Mehr Infos: www.1000kraut.at