"Nie wieder Ruhe an der Donau" in Leiben
Die "Ritter der Au" bekommen trotz Anwalt keine Akteneinsicht und reagieren daraufhin empört.
AUFELD. Der Streit der Bürgerinitiative "Ritter der Au" gegen die Firma "Jungbunzlauer" ist noch nicht zu Ende. Das Unternehmen möchte an der Donau eine Fabrik bauen, die "Ritter" sind dagegen. Christoph Schauber, der Pressesprecher des Vereins "Ritter der Au", meint: "Wenn die Fabrik kommt, herrscht nie wieder Ruhe an der Donau!" Anwalt Wolfgang List unterstützt die selbst ernannten "Ritter": "Es gibt nun ein UVB Feststellungsverfahren (ein Prüfverfahren, bei denen verschiedene Ausstoßwerte der Firma genau überprüft werden)." Der Anwalt ist skeptisch. "Uns wird keine Einsicht in die Akten des Verfahrens gewährt! Das ist eine Frechheit! Es wirkt so, als hätten die "Jungbunzlauer" etwas vor uns zu verheimlichen."
70 Liter pro Sekunde
Laut List sollen 70 Liter Wasser pro Sekunde aus dem Grundwasser entnommen werden. "Das ist zu viel", meint der Anwalt der "Ritter".
Firma reagiert gelassen
Auf Anfrage der BEZIRKSBLÄTTER reagiert "Jungbunzlauer"-Vizepräsident Josef Gaß gelassen. "Der Hauptgrund dafür, dass die Ritter keine Akteneinsicht haben, ist der, dass sie als Bürgerinitiative schlicht und einfach nicht registriert waren." Wer Akteneinsicht bekommt, obliege nicht der Firma.
Nichts zu verheimlichen
Josef Gaß gibt an, dass "Jungbunzlauer" nichts zu verheimlichen hat. "Es ist nicht unser Ansinnen irgendetwas zu vertuschen. Wir sind offen", erklärt er. Durch die Fabrik würden 120 neue Arbeitsplätze entstehen. Rechtsanwalt Wolfgang List rechnet damit, dass der Kampf der beiden Seiten noch mehrere Jahre andauern wird.
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