Kilb, du hast den Storch verloren
Ganz Kilb steht Kopf, denn "Bertl" der Storch ist weg. Die BEZIRKSBLÄTTER begeben sich auf Spurensuche.
KILB/LOOSDORF (m.h). „Ich habe Bertl heuer schon in seinem Nest gesehen. Am Freitag, den 4. März“, erzählt die Amtsleiterin von Kilb, Gerlinde Bernhuber. „Aber ein paar Stunden später ist er wieder weggeflogen. Warum weiß ich auch nicht.“ Eine extra auf www.kilb.at eingerichtete 24 Stunden-Live-Webcam zeigt seit Tagen gähnende Leere im Storchennest.
Bertls Kurzbesuch in Kilb
Im Gasthaus Birgl, der "Heimat" von Bertl in den letzten 20 Jahren, rätselt man ebenso über das Verschwinden des gefiederten Prominenten. „Letzten Samstag war er wieder da, aber über Nacht ist er nicht geblieben. Der hockt jetzt in Loosdorf draußen, der undankbare Kerl", ist sich der pensionierte Gastwirt und langjährige Wegbegleiter des Storches, Franz Birgl, sicher.
Umzug wegen Renovierung
Doch was hat Bertl und seine Gefährtin zu einem womöglichen Ortswechsel veranlasst? "Wir haben letztes Jahr das Dach neu machen lassen. Aber den Schornstein mit dem Horst haben wir nicht angerührt! Vielleicht hat ihn das irritiert. Dass er aber ausgerechnet von einer schwarzen Gemeinde in eine rote Gemeinde wechseln muss, damit hätt' ich im Leben nicht gerechnet", schmunzelt Bertls langjähriger "Vermieter".
Storch ja, Bertl nein
In Loosdorf sitzt tatsächlich ein Storchenpärchen. "Aber das ist nicht der Bertl", vermutet Hausherr Johannes Wabro. "Unser Storch ist schon seit einem Monat da. Er war der erste in der Region. Es kann aber durchaus sein, dass er immer wieder einen kurzen Abstecher nach Kilb macht."
Der Sorgerechtsstreit geht jedenfalls weiter. Zu Redaktionsschluss am Montag wurde ein vermeintlich "zweiter" Storch in Kilb gesichtet. Vielleicht der richtige Bertl?
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