Stift Melk: "Ja und Amen" zur Vergnügungsabgabe
MELK. 1,7 Millionen Euro ist eine Menge Geld. Geld, das der Stadt Melk gefehlt hat. Der "Übeltäter": Das Stift Melk, welches zwischen 2014 und 2016 keine Lustbarkeitsabgabe bezahlte. "Es wurde uns wiederholt zugesagt, und das auch schriftlich, dass wir in diesem Zeitraum keine Abgabe zahlen müssen beziehungsweise die dadurch entstehende Belastung von der öffentlichen Hand ersetzt bekommen", betont Abt Georg Wilfinger.
Widrich dementiert Zusage
"Anders, als in Medienberichten behauptet wurde, gibt es keine schriftliche Zusage an das Stift Melk, dass die Lustbarkeitsabgabe nicht zu entrichten ist – darüber hinaus gibt es auch keine Zusage an die Stadt Melk, dass von dritter Seite Finanzmittel als Ersatz für diese Abgabe bereitgestellt werden", dementiert Melks Bürgermeister Thomas Widrich.
Stift zahlt die Abgabe
Jedenfalls will das Stift nun "Weihnachtsfrieden" in der Stadtgemeinde schaffen und wird die Abgabe von 1,7 Millionen Euro innerhalb der gegebenen Frist bezahlen. "Die zukünftigen Abgaben für 2017 werden wir entsprechend innerhalb der vorgeschriebenen Frist begleichen", so Wilfinger.
Bezüglich dieses "Rosenkrieges" wird nun auch das Land NÖ über die Unterlagen blicken. "Eine gute Möglichkeit eine offene und transparente Betrachtung sicherzustellen", erklärt Thomas Widrich.
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