Muslime im Bezirk sind eine heterogene Gruppe

Khaled Sannoufeh mit seiner Ehefrau Christiana Wininger in ihrem Haus in Scheibbs. | Foto: Roland Mayr
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BEZIRK MELK. Immer öfter ist zuletzt von "Gotteskriegern" zu lesen, die aus Österreich kommend in den "Heiligen Krieg" ziehen. Muslimischen Institutionen wird vorgeworfen, diese Strömung nicht entschieden genug zu kritisieren. Der aus Syrien stammende und in Mank ordinierende Zahnarzt Khaled Sannoufeh ist in Scheibbs als Vorbeter aktiv und sagt: "Seit dem 11. September steuern die Medien bewusst die Meinung, um den Islam negativ darzustellen. Radikale Islamisten sind nur eine kleine Minderheit."

Keine Moschee im Bezirk
Im Bezirk Melk sucht man vergeblich eine Moschee, ein neuer Treffpunkt ist in Kemmelbach geplant. Eine Expertin, die anonym bleiben möchte, sagt: "Vereine vertreten nur einen Teil der muslimischen Bevölkerung. Die Muslime sind genauso wie Christen oder Juden eine heterogene Gruppe", weist sie beispielsweise auf Konflikte zwischen Sunniten und Schiiten hin.
Vermehrt ziehen muslimische Familien ganz bewusst in kleine Städte wie Melk, um eben nicht mehr mit anderen Menschen aus ihren Ländern zusammen zu sein und um mehr Kontakt zu Österreichern zu bekommen.

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