Kilber spielen ganz befreit auf
Fußballklub setzt auf eigene Spieler und sicherte sich den Herbstmeistertitel in der 2. Landesliga.
KILB. Der SCU Kilb wurde 1953 und somit vor 64 Jahren gegründet, wobei man besonders in den letzten paar Jahren tolle Erfolge feiern konnte. So gelang den Fußballern 2012 der Meistertitel in der Gebietsliga West und somit der Aufstieg in die 2. Landesliga. Vor rund 1,5 Jahren hat mit Thomas Hochauer ein junger Mann die sportliche Leitung des Vereins übernommen und frischen Wind in den Klub gebracht. Gemeinsam mit dem Vorstand hat er eine Philosophie ausgearbeitet, die er bis dato sehr gut umsetzen konnte.
Weg mit den Legionären
„Wir spielen nun mit keinem klassischen Legionär mehr, sondern nur mit Spielern aus Kilb und der Umgebung, wo wir sehr viel Zeit in junge talentierte Spieler investieren. Als ich die Führung übernommen habe, spielten wir noch mit drei Legionären - dies würde ich auf alle Fälle als meine Handschrift bezeichnen“, hält Thomas Hochauer an seiner Philosophie fest.
Und der Erfolg gibt dem sportlichen Leiter aus Kilb recht. Das Team konnte in der laufenden Meisterschaft in der 2. Landesliga West mehr als nur überzeugen und krönte sich etwas überraschend zum Herbstmeister. „Dem Herbst ist eine sehr intensive Zeit mit Trainerwechsel sowie das Ersetzen von Stammspielern vorausgegangen. Dies stellte mich auf die bisher härteste Probe meiner Karriere. Die gesamte Mannschaft samt Trainerteam hat aber wirklich hart und konzentriert gearbeitet und wurde dafür mit dem Titel belohnt“, freut sich der stolze sportliche Leiter.
Ohne Druck ins Frühjahr
Die mannschaftliche Geschlossenheit sowie der Einsatz und Kampfgeist zeichnet den SCU Kilb aus. Anfang Dezember wird mit dem Hallentraining gestartet, ehe es Ende Jänner dann wieder mit der Vorbereitung für das Frühjahr losgeht. „Wir werden nicht viel ändern und können in der zweiten Meisterschaftshälfte befreit aufspielen. Auch im Herbst hat uns das stark gemacht, dass wir immer nur von Spiel zu Spiel geschaut haben“, so das Ziel von Hochauer.
Trotz des fulminanten Herbstes ist der Meistertitel nicht das erklärte Ziel des Vereins. „Anfang Juni werden wir sehen, wo wir stehen. Der Klassenerhalt ist mit über 30 Punkten ja schon mal gesichert,“ schmunzelt Thomas Hochauer.
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