Kilber als "König von Europa"
Der Drifter Günther Denk entdeckte vor neun Jahren seine Liebe zum Motorsport und feierte tolle Erfolge.
KILB. Beim Besuch des Driftchallenge-Finales 2008 kam der Kilber Günther Denk gleich voll auf den Geschmack. „Ich war sofort entschlossen, das Driften auch einmal probieren zu wollen. Damals spielte ich zwar noch Fußball, musste durch einen Kreuzbandriss aber pausieren. So nützte ich diese Zwangspause um mich intensiv mit dem Thema Motorsport zu beschäftigen“, erinnert sich Denk gerne an den Beginn zurück. So dauerte es auch nicht lange, dass sich der damals 21-Jährige sein erstes Fahrzeug kaufte und die ersten Driftversuche am Melker Wachauring startete.
Rasante Fahrt zum Staatsmeister
Der Kilber kam mit seinem Auto immer besser zurecht und zählte schon bald zu den besten Fahrern des Landes. Im Jahr 2015 krönte sich Günther Denk zum Staatsmeister der Klasse „2WD“ (Hinterradgetriebene Fahrzeuge) und erfüllte sich damit einen großen Traum. Gleich im darauffolgenden Jahr suchte er sich eine neue Herausforderung und sicherte sich auf Anhieb den Vizestaatsmeistertitel in der Klasse „4WD“ (Allradgetriebene Fahrzeuge).
„Einen instabilen Fahrzeugzustand stabil zu halten bei Geschwindigkeiten von bis zu 150kmh und dabei möglichst dicht am Gegner dran zu sein. Bei all dem müssen wir sich bestmöglich auf den Fahrstil des Gegners einstellen und diesen perfekt kopieren“, erzählt Günther Denk über die Faszination des Driftens.
Der König von Europa
In diesem Jahr ging der 29-Jährige bei zwei Rennen von King of Europe, einer europaweiten Driftmeisterschaft, an den Start. Hier wird mit Fahrzeugen bis zu 900 PS auf trockener Fahrbahn gefahren. „Ganz besonders bei King of Europe ist sicherlich auch der Modus, denn hier fährt man direkt gegen einen Gegner im K.O. System“, so Denk. Hier konnte der Kilber sofort mit den besten Fahrern mithalten und belegte beim Rennen im steirischen Greinbach den zweiten Platz. Beim Rennen im deutschen Oschersleben im September 2017 kam Denk immer besser in Fahrt und gewann etwas überraschend den Bewerb. „Für mich war der Sieg nicht unbedingt unerwartet, sondern bloß das Ergebnis guter Arbeit, konstanter Leistung und einem tollen Fahrzeug“, so das Resümee von Denk.
Perfektes Team mit Bruder
Auch im nächsten Jahr hat der Kilber Motorsportler wieder Großes vor. „Da mein Bruder Markus und ich gemeinsam am besten funktionieren und uns gegenseitig immer pushen und helfen, planen wir eine gemeinsame Saison bei King of Europe. Wir werden aber auch bei internationalen und nationalen Veranstaltungen, ob Wettbewerb oder Show-Act, mit dem ganzen Team von GDrift-Performance an den Start gehen“, so das Ziel von Günther Denk.
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