Melk: "Ohne Arbeitsrecht wären wir einfach austauschbar"
MELK. Vor zwei Wochen schrieb unser Österreich-Chefredakteur in seinem Wirtschafts- und Karriere-Kommentar über die Arbeitszeitflexibilisierung und wünscht sich seitens der Gewerkschaft bezüglich dieses Themas auch ein wenig Flexibilität.
Novak mit Gegenantwort
„Gehen wir von Melk aus, wo es weder Hort noch andere fixe Einrichtungen für Nachmittagsbetreuung gibt, sehe ich eine 'weitere Arbeitszeitflexibilisierung' als sehr kritisch“, so Helmut Novak vom Österreichischen Gewerkschaftsbund (ÖGB) in Melk.
„Mag schon sein, dass internationalen Auftraggebern, die 'wohlerworbenen Rechte' der Arbeitnehmer 'ziemlich wurscht' sind, wie es Herr Unterhuber salopp sagte. Aber sehen wir uns Länder an, in denen es keine Gewerkschaften gibt, oder diese sogar verboten sind", sagt Novak.
Die Menschen in diesen Ländern leben und arbeiten unter sozialwidrigen Bedingungen, sind jederzeit austauschbar und Arbeitsrecht ist, so wie es bei uns zu Lande selbstverständlich ist, für sie ein Fremdwort. "Die 'wohlerworbenen Rechte' wurden vor mehr als 70 Jahren schwer erkämpft, erst einmal abgegeben, wird es sehr schwer sein diese wiederzubekommen“, schließt der ÖGBler seine Antwort ab.
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