Immobilien als Anlage-Hit: So viel kosten Häuser und Wohnungen im Mostviertel

Peter Reikersdorfer, RE/MAX Immobilienmakler | Foto: RE/MAX
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MOSTVIERTEL. "Der Kauf von Immobilien hat den Bausparvertrag als beliebteste Anlage der Österreicher abgelöst", freut sich Peter Reikersdorfer von RE/MAX.
Die Zahl der Immobilienkäufe steigt auch im Mostviertel jährlich. "In Amstetten liegen wir 29,6 Prozent über dem Vorjahr und auch Scheibbs liegt mit 2,5 Prozent im Plus", so Reikersdorfer. Leicht im Minus liegt nur der Bezirk Melk. Hier wechselten 2015 nur 804 (nach 823 im Jahr davor) den Besitzer. "Die Nachfrage nach leeren Grundstücken bleibt ebenfalls hoch, vor allem jene ohne Bauverpflichtung werden Jahr für Jahr teurer", erläutert Stefan Alten-#+eder. Auch hier ist Amstetten mit durchschnittlich 39 Euro pro Quadratmeter am teuersten, knapp vor Scheibbs (36 Euro) und Melk (26 Euro).

Die Sehnsucht nach dem Haus im Grünen – oder mitten in der Stadt

Es ist ein Klischee – aber eines, das stimmt: Die Mostviertler haben ein Faible für den klassischen Wohnsitz, das Einfamilienhaus.
"Es gibt einen großen Kundenpool der auf der Suche nach Einfamilienhäusern ist – und die Nachfrage ist schwer zu befriedigen", weiß Makler Peter Reikersdorfer. Im Gegensatz zu Eigentumswohnungen wird mit Einfamilienhäusern auch kaum "spekuliert", soll heißen: Sie werden im jetzigen Immobilien-Boom nicht als Investment sondern tatsächlich als Wohnstätte gekauft. Die gute Nachricht: Die Preisentwicklung ist stabil, es gibt keine Ausreißer wie bei anderen Immobilienformen. Im Durchschnitt steigen die Preise um zwei Prozent pro Jahr.

Im Schnitt kostete ein Einfamilienhaus in Niederösterreich laut RE/MAX ImmoSpiegel 2015 rund 172.000 Euro (Österreich: € 202.000). Alle Mostviertler Bezirke liegen hier zum Teil deutlich darunter. "Am teuersten ist es natürlich im Speckgürtel von Wien", so Reikersdorfer. Wer sparen will, sollte nach Gmünd ziehen. Im hohen Waldviertel ist man mit 70.000 Euro schon gut dabei (siehe Grafik).

Große Preisschwankungen bei Eigentumswohnungen – die Lage zählt

Eigentumswohnungen gehen derzeit weg wie die sprichwörtlich warmen Semmeln. Dauert es bei RE/MAX im Mostviertel derzeit im Schnitt 80 Tage bis eine Immobilie einen Käufer gefunden hat, ist dieses Zeitfenster bei Eigentumswohnungen oft um ein vielfaches kürzer.

"Eigentumswohnungen werden derzeit als günstige Anlageform gesehen, da es aufgrund der Niedrigzinspolitik derzeit bei anderen Anlageformen wenig Gewinn gibt", so Peter Reikersdorfer.

Zu beachten ist jedoch, dass die Preisunterschiede sehr hoch sein können. "In Amstetten ist zwischen 900 und 2.000 Euro pro Quadratmeter alles drin", sagt etwa Stefan Alteneder von RE/MAX. Als Grundregel gilt: Wer ein Objekt in Schuss bringt, bevor er es auf den Markt wirft, erzielt deutlich höhere Preise.

Im Schnitt geht eine Eigentumswohung in Amstetten für 98.000 Euro über den Ladentisch. In Melk und Scheibbs geht's da mit rund 70.000 Euro schon deutlich günstiger. Aber: Auch im ländlichen Raum gibt es Toplagen, für die man tiefer in die Tasche greifen muss.

"Es wird natürlich gerechnet, wenn jemand eine Eigentumswohnung als Investment, etwa zum Vermieten, kauft: Wie viel muss ich bezahlen, wie viel muss ich noch hineinstecken und was ist eine realistische Miete, wie bekomme ich mein Geld zurück?", so Alteneder.

Details zu Grundstücken, Eigentumswohnungen und Häusern finden Sie in den beigefügten Grafiken.

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