Nitsch – angefeindet und gefeiert, Ausstellung über sein Leben und seine Werke

Johanna Mikl-Leitner, Hermann und Rita Nitsch
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Am Pfingstsamstag wurde anlässlich des bevorstehenden 80. Geburtstages von Hermann Nitsch die Jahresausstellung „Leben und Werk“ im Nitsch Museum Mistelbach eröffnet.
Spitzenpolitiker und Wirtschaftsvertreter waren ebenso anwesend wie Nitsch-Freunde der ersten Stunde.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, die sehr stolz darauf ist, dass das Nitsch Museum in Mistelbach steht: „Man darf in der Kunst polarisieren, ja man muss letztendlich auch polarisierend sein, dass wir offen werden für Neues.“
Die Werke des bald 80-jährigen befinden sich in den bedeutendsten Museen der Welt, in London, Paris, New York, Neapel und – in Mistelbach. Guiseppe Morra, langjähriger Begleiter von Nitsch und Gründer des Museo Nitsch in Neapel, hielt die Laudatio.
„Wir haben Hunderte externe Leihgaben und Dokumente zwischen dem Jahr 1957 bis heute selektiert“, erklärte Michael Karrer, Kurator und künstlerischer Leiter des Nitsch Museums. Nitsch sei nach allen Anfeindungen heutzutage eine Marke und eine Kunstikone, der schließlich schon zu Lebzeiten zwei Museen gewidmet seien.
Museumsleiter Peter Fritz konnte erstmals Kulturminister Gernot Blümel in Mistelbach begrüßen. NÖ Landesregierung Kultur Leiter Hermann Dikowitsch, Chef der NÖ Kulturwirtschaft Paul Gessl, Bezirkshauptfrau Gerlinde Draxler, Vizebürgermeister Christian Balon, Kulturstadtrat Klaus Frank, Museums-Gründungsdirektor Wolfgang Denk und Alt-Bürgermeister Christian Resch waren ebenso unter den Ehrengästen.

Multimediale Ausstellung
Die Ausstellung blickt nicht nur auf 65 Jahre künstlerischen Schaffens zurück, sondern beschäftigt sich erstmals auch auf persönlicher Ebene mit dem außergewöhnlichen, künstlerischen Leben des Malers und Aktionskünstlers. Hermann Nitsch führte in einem 130 Meter langen, chronologischen Rundgang mit Schlüsselwerken, Originaldokumenten und Zeitungsausschnitten, persönlich durch die Stationen seines Lebens.
„Ich möchte mit meiner Arbeit eigentlich alles zeigen, was es gibt. Passion, den Tod, Leid, Wollust, innigste Freude, aber auch den Schmerz. Man kann das Leben nicht bejahen, wenn man nicht bereit ist, auch den Schmerz zu bejahen“, erklärte Nitsch.
Nachdem der streitbare Künstler in den 1970er- und 1980er-Jahren zu Weltruhm gekommen war, mehrten sich auch in Österreich die Nitsch-Fans. 2005 wurde er schließlich mit dem Großen Österreichischen Staatspreis für Bildende Kunst geehrt.
Einer der Höhepunkte der neuen Ausstellung ist „Opus I“, ein frühes Schüttbild aus dem Jahr 1960. Außerdem wird die großformatige Collage „Golden Love“ (1974) präsentiert, die nur selten öffentlich gezeigt wird.

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