Herausragende Bauprojekte mit „Goldener Kelle“ ausgezeichnet
BEZIRK. Die „Goldene Kelle“, höchste Auszeichnung des Landes Niederösterreich für herausragende Baugestaltung und ausgewogene Einfügung in das Orts- und Landschaftsbild, erging am 13. Oktober im Glassalon Neuhaus neben sieben anderen Preisträgern auch an ein Wohnhaus in Laa an der Thaya.
Ob Neubau, Umbau, oder sanierter Altbau - die im Niederösterreich GESTALTE(N) Magazin für Bauen, Architektur und Gestaltung präsentierten Bauten stellen stets architektonische Highlights der niederösterreichischen Baukulturlandschaft dar.
Mit Abstand die Besten
Zu denen im Rahmen des Architekturwettbewerbes „Goldene Kelle“ von der Leserschaft unter den 20 nominierten Projekten ausgewählten Gewinnern zählte diesjährig auch ein privates Wohnhaus in Laa an der Thaya, welches durch die Sanierung einer baufälligen ehemaligen Autowerkstatt entstand.
Coronabedingt diesjährig erstmals nur im kleinen Kreise der Gewinner veranstaltet, fand die Verleihung der „Goldenen Kellen“ durch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner im außergewöhnlichen Ambiente des Glassalons Neuhaus aus 1913 statt, der kürzlich durch einen gläsernen Zubau zeitgenössisch erweitert wurde und dadurch einen mehr als passenden Rahmen für diese Architekturpreisverleihung bildete. „Die Baukultur eines Landes stellt ebenso wie Musik und Kunst eine wichtige Basis für das Selbstverständnis einer Gesellschaft dar“, hob Ehrengast Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner beim Festakt hervor. „Mit der heutigen Ehrung durch die „Goldene Kelle“ möchten wir den ausgewählten Projekten jenen Stellenwert in der öffentlichen Aufmerksamkeit verleihen, den sie verdienen“.
Weitere Informationen zum Gewinnerprojekt
Haus CC – Wohnwerkstatt in Laa an der Thaya
Auf der Suche nach einer passenden Wohnimmobilie stoßen die heutigen Eigentümer auf eine verlassene baufällige Autowerkstatt aus den zwanziger Jahren, örtlich zentral und direkt am Mühlbach gelegen. Trotz der Ratschläge vieler Baufirmen zum Abbruch, fällt die Entscheidung den Altbau zu retten und mit neuer Bedeutung zu versehen. So wird die ehemalige KFZ-Werkstatt zum Wohntraum, der einstige Lagerplatz zum begrünten, uneinsehbaren Innenhof, der vom straßenseitigen alten Einfahrtsgebäude und ehemaligen Verkaufsraum räumlich abgeschlossen wird. Vorhandene bauliche Relikte wie die langen Stahlträger, Sichtziegelwände, Kappendecken, oder die typischen Industriefenster und das alte Werkstatttor werden instandgesetzt und auch die alten Werkstattlampen in der Küche erinnern noch heute an damals.
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