Mit dem Rad zum Bauernhof 2019
BEZIRK. Authentische Betriebe und Kaiserwetter zogen Radbegeisterte und Interessierte am Wochenende in Scharen zum 10-Jahres-Jubiläumsfest, dem Radtag der Bezirksbauernkammer Mistelbach.
Im Gasthaus Herbst – Start und Ziel der diesjährigen Veranstaltung – konnte Kammerobmann Hermann Stich über 500 Radfahrer sowie zahlreiche Interessierte begrüßen, die die Betriebe auf zwei- bzw. vierrädrigem Untersatz besuchten. Das Interesse an der Landwirtschaft an sich und ihren Betrieben ist ungebrochen groß. Eine sportliche Herausforderung - mit einigen „Bergwertungen“ rund um Gaubitsch und Loosdorf – für die ganz ambitionierten Radfahrer wurde diesmal die Strecke auf 45 km erweitert.
2019 führte die Radroute durch das Land um Laa, ausgehend vom Gasthaus Herbst in Hanfthal. Wie bereits im Vorjahr wurden mehrere geführte Touren angeboten, ein Toureinstieg war natürlich bei jedem Betrieb möglich. Im Hanfdorf durfte man sich die Traktorfahrten mit Stopps und Verkostungen im Hanfkeller nicht entgehen lassen, die ganztags für Groß und Klein angeboten wurden.
Die Radroute führte zum Betrieb Hartmann in Gaubitsch, mit Zwischenstopp bei der Marillenanlage samt beeindruckendem Rundumblick vom Buschberg, über den Staatzer Berg bis weit in die Laaer Ebene. Am Betriebsstandort selbst lockten verführerische Palatschinken und Kaiserschmarrn mit Marillenmarmelade, der Spielplatz vorm Haus und der geöffnete Hofladen mit allerlei Honigprodukten.
Weiter führte die Tour in Richtung Loosdorf, wo der Ziegenhof Klampfl mit den jungen Zicklein für Begeisterung sorgte. Der Hofladen dazu hat sich mit einem reichhaltigen Sortiment zu einem Geheimtipp entwickelt und steht mit seiner Kühlzelle beim Eingang praktisch 24 Stunden am Tag offen! Die jungen Betriebsführer überzeugten mit Fachwissen und Engagement für ihre Produkte.
Die Familienroute führte Richtung Laa wieder retour nach Hanfthal – die etwas längere Strecke in Richtung Staatz lud zum Zwischenstopp bei Familie Leitner im Freiland fast direkt unterm Staatzer Berg ein. Für Sabine und Joe zählt woher das Fleisch kommt und wie das Tier gelebt hat. Dass die Nachfrage groß ist, zeugt von ihrer tollen Betriebsphilosophie – das Fleisch wird auf Vorbestellung abgegeben. Ein Erlebnis für Groß und Klein – und vor allem die Kleinen hatten ihre Freude mit der Strohburg und den Kälbern.
Beim Kurv`n Bräu Nestler – sozusagen einmal um die Ecke – wurde für jeden Gaumen etwas geboten. Seit 5 Jahren wird Bier gebraut und an die 10 Sorten können im Bierheurigen verköstigt werden. Eine Spezialität des Hauses durfte man sich keinesfalls entgehen lassen – der „Bierfleck“ und Weisswürste wurden gestürmt.
Die ambitionierte Radstrecke mit einigen Steigungen führte die Radfahrer zurück zum Haubenwirt Herbst nach Hanfthal, der es sich nicht nehmen ließ ein Buffet mit Produkten aller teilnehmenden Betriebe anzubieten. Für jeden Gusto war etwas dabei – der Blattsalat mit eingelegten Käsekugerl, die Rindslasagne etc.
Anlässlich des 10-Jahres-Jubiläums beehrte auch Präsident NR Schmuckenschlager die Veranstaltung und zeigte sich von der Organisation des Radtages und dem enormen Anklang bei den Konsumenten tief beeindruckt. Er dankte der Arbeitsgruppe für den Einsatz, besichtigte die Fotoausstellung mit Bildern der vergangenen 9 Jahre. Bei der Fotobox herrschte reger Andrang - hier durften sich natürlich alle Radteilnehmer ihr Gratisfoto mit nach Hause nehmen.
Dem geistigen „Vater“ des Radtages Ök.Rat Johann Fally wurde mit der Überreichung eines XXL-Fotoalbums mit den schönsten Fotos der vergangenen Radtage gedankt.
Vor der Gewinnverlosung bedankten sich alle Betriebsführer für den zahlreichen Besuch und das Interesse und gaben noch ein kurzes Feedback zum Radtag, das durchwegs positiv gesehen wurde. Mit der Abgabe des Radpasses konnte automatisch an einem Gewinnspiel teilgenommen werden. Die glücklichen Gewinner durften sich über Geschenkkörbe mit regionalen Köstlichkeiten der Betriebe freuen.
Die Bezirksbauernkammer Mistelbach dankt allen Betrieben, die ihre Tore für diesen Radtag geöffnet haben, den Besuchern ihre Betriebsphilosophie nahebrachten sowie der Arbeitsgruppe Rad für die tatkräftige Unterstützung.
„Dem Konsument authentische Betriebe zu zeigen und damit das Verständnis untereinander zu fördern, ist und war immer Ziel dieses Aktionstages“, zeigt sich die Arbeitsgruppe Rad hoch erfreut über die rege Teilnahme.
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