Weltfrauentag
Fünf Chefinnen für Mistelbachs Gemeinden
Vor 110 Jahren wurde der erste Weltfrauentag gefeiert. Die Ziele sind immer noch nicht erreicht.
BEZIRK MISTELBACH. Im Jahr 2021 ist es noch immer keine Selbstverständlichkeit, dass Frauen in Führungspositionen reüssieren, das selbe verdienen wie Männer oder an der Spitze stehen. Sei es im öffentlichen Dienst, in Privatunternehmen oder eben in der Kommunalpolitik – an der Ortsspitze.
Frauen traut euch
Auch auf der Kommunalebende zieht Karl Wilfing als ÖVP Bezirkspartielobmann eine positive Bilanz: Von den insgesamt 36 Gemeinden im Bezirk Mistelbach stellt die ÖVP 32 der Bürgermeister. Davon sind es derzeit fünf Bürgermeisterinnen. Karl Wilfing weiß, dass da noch Luft nach oben ist: „Immer noch zu wenig, aber man (und Frau) bedenke, dass es vor 30 Jahren noch unvorstellbar war, dass Damen in Spitzenpositionen in der Politik reüssierten. Wir haben noch viel Luft nach oben, das wissen wir, aber wir sind offen und es passiert derzeit ein spürbarer Wandel. Der Nachwuchs ist stark und selbstbewusst. Im Bezirk Mistelbach sind bereits erfreuliche 23 Prozent Frauen in Gemeinderäten aktiv.“
5x Frauen-Power
Mit Doris Kellner in Bernhardsthal, Manuela Leisser in Wildendürnbach, Karin Gepperth in Stronsdorf, Birgit Boyer in Gaweinstal und Brigitte Ribisch in Laa ist das Frauen-Quintett komplett.
Es sei nicht immer einfach, sich als Frau in vermeintlichen Männerdomänen Gehör zu verschaffen. Allerdings sei es keine Frage von Mann und Frau, sondern von den eigenen Stärken und Schwächen sowie den persönlichen Interessen. Worin die ureigenste Motivation besteht, sich in der Kommunalpolitik zu engagieren, beantworten die Bürgermeisterinnen nahezu aus einem Mund: „Es geht darum, für die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinden etwas zu bewegen und zu bewirken, den unmittelbaren Lebensraum gestalten zu können und die Orte zukunftsfit zu machen.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.