Laaer Burg
Gehsteig statt Hochzeitssaal

- Foto: proLAA
- hochgeladen von Karina Seidl-Deubner
LAA. Falsche Prioritäten ortet die Bürgerliste proLAA. Stein des Anstoßes ist die Burg, in deren Sanierung ohnehin bereits rund eine Million Euro in der ersten Bauphase geflossen seien.
In der Gemeinderatssitzung wurde nun der nächste Schritt beschlossen: 300.000 Euro wollen ÖVP und SPÖ in den Bau eines Hochzeitssaales investieren. Stadträtin Isabella Zins befürchtet, dass hier Schulden auf Kosten kommender Generationen gemacht werden: "Da das Budget keine zusätzlichen monatlichen Belastungen verträgt, würde die Rückzahlung erst in fünf Jahren beginnen."
Sie fordert zuerst die Befestigung und Nutzung des Burghofes sowie die Sanierung der Gehwege rund um die Burg.
4.000 BesucherInnen
Bürgermeisterin Brigitte Ribisch stellt sich hinter die Pläne: "Um die Burg wetterunabhängig bespielbar zu machen, braucht es einen Raum." Als Alternative ein Zelt aufzustellen stellte sich mittelfristig als zu kostspielig heraus. Zusätzlich zum Kredit von 300.000 Euro, der erst in fünf Jahren schlagend wird, unterstützt der Bund das Projekt mit 40.000 Euro. "Derzeit zahlen wir noch an den Krediten des Thermenbaus, weshalb wir uns mit den Banken auf diese Variante geeinigt haben", erklärt die Bürgermeisterin.
4.000 BesucherInnen – viele davon aus Laa selbst – unterstrichen die Akzeptanz des Sanierungsprojekts, ist die Bürgermeisterin überzeugt: "Natürlich würde ich gerne die ganze Burg herrichten, aber das können wir uns nicht leisten. Deshalb geht es schrittweise und langsam voran. Das umfasst auch die Gehwege."
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