Naherholung
Gerasdorf stellt sich gegen Schottergrube
GERASDORF. Es geht um 88 Hektar. Die einen sehen darin ein perfektes Kies- und Schotterabbaugebiet, die anderen ein Naherholungsgebiet. Derzeit läuft ein UVP-Feststellungsverfahren des Landes Niederösterreich und eine Vorbegutachtung der Bezirkshauptmannschaft Korneuburg für eine geplante Schottergrube im Zentrum der Stadtgemeinde Gerasdorf bei Wien.
Der Gerasdorfer Gemeinderat lehnt das eingereichte Projekt und damit auch alle weiteren möglichen Nachahmer-Projekte geschlossen ab. Ihnen geht um die Erhaltung der Lebensqualität und der Jahrhunderte alten Naherholungsgebiete „in den Hofstätten“ und „in den Urben“. Diese sind auch wichtiger Bestandteil des neuen Regionalparks „Drei Anger“ und des NÖ Projektes „Grüner Ring um Wien“.
Bürgermeister Alexander Vojta zeigt sich kämpferisch: „Der Gerasdorfer Gemeinderat will mit allen Mitteln die Lebens-, Wohn- und Freizeitqualität für alle Gerasdorferinnen und Gerasdorfer erhalten. Aus diesem Grund haben wir bereits im Juni 2019 die Aufhebung dieser Eignungszone beim Land Niederösterreich beantragt. Wenn Land und Gemeinde an einem Strang ziehen können derartige Projekte im Herzen von Gerasdorf in der Zukunft verhindert werden.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.