Öffentlicher Verkehr
Modellregion Schweinbarther Kreuz

Die neuen Busse werden barrierefrei sein und mit WLAN ausgestattet sein. | Foto: VOR
  • Die neuen Busse werden barrierefrei sein und mit WLAN ausgestattet sein.
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MISTELBACH/GÄNSERNDORF. Das Schweinbarther Kreuz bewegte schon lange nicht mehr so viele Menschen, wie in diesen Tagen. Während sich eine überparteiliche Plattform auf der einen Seite zu Rettung selbiger formiert, stellte der VOR nochmals seine konkreten Pläne und Planungen vor. "Es wird viel gute Mundpropaganda brauchen, dass die Menschen das Angebot auch annehmen", ist VOR-Planer Michael Reinbacher überzeugt. Am Angebot selbst wird es nicht liegen, denn das biete eine Verbesserung zum Ist-Stand, meint Reinbacher. "Während der öffentliche Verkehr in der Region gestiegen ist, blieben die Fahrgastzahlen am Schweinbarther Kreuz gleich bis rückläufig", erklärt der Verkehrsplaner den Handlungsbedarf.

Bessere Taktung

Konkret wird die Strecke 530 von Wolkersdorf nach Gänserndorf im Halbstundentakt befahren. Auf der Nord-Ost-Achse Gänserndorf – Kollnbrunn fährt die Buslinie 535 im Stundentakt. Das Angebot beginnt etwas früher und endet später. In der ersten Evaluierungsphase werden noch Optimierungen im laufenden Betrieb unternommen. Der regionale Busverkehr bietet hier etwas Flexibilität zwischen den Umsteigeknoten.
Bis 2021 soll das Bussystem gänzlich auf elektrische Busse umgestellt werden. Von einer Ausdünnung beziehungsweise Einstellung geht VOR-Pressesprecher Georg Huemer nicht aus" Man wird nicht um Millionen Infrastruktur bauen, die man dann nicht nutzt."

Heruntergewirtschaftet

Zum großen Einbruch der Fahrgastzahlen führte eine Änderung der Fahrzeiten. Vor allem Schüler, die von Gänserndorf nach Matzen wollten, kamen dadurch zu spät zum Unterricht und stiegen auf Busse um. Dem Vorwurf man hätte dadurch die Schweinbarther Linie absichtlich heruntergewirtschaftet, stellt Reinbacher entgegen, dass die Fahrplanumstellung von der Nordbahn ausging und man eine Anpassung vornehmen musste.

Ortszentren

Ein wesentliches Argument der Plattform liegt in der Erreichbarkeit der Stationen. Mit drei bis vier Haltestellen pro Ortschaft könne man fussläufig dreimal mehr potenzielle Fahrgäste erreichen. "Menschen, die ins Auto steigen um zu einer Station zu kommen, fahren gleich bis zu einem höherrangigen Verkehrsmittel", weiß der Verkehrsexperte.

Mobility Points

Ein zentraler Umsteigeknoten wird in Raggendorf errichtet. Gestartet wird noch mit einem Provisorium. Doch hier, sowie in Wolkersdorf, Gänserndorf und eventuell Kollnbrunn sollen Mobility Points mit einer Fahrgastinfo in Echtzeit entstehen. Rund um die Haltestellen der Regionalbusse sind Radabstellplätze und Radboxen geplant. Erweitert kann das Angebot mit E-Ladestellen, E-Car-Sharing, E-Bikes zum Ausleihen werden.
Derzeit werden die Haltestellen modernisiert und gegebenenfalls neue Wartehütten aufgestellt. Die Kosten übernimmt dafür das Land Niederösterreich, die Erhaltung wird dann Gemeindesache.

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